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Auto in Kapstadt mieten – Roadtrip nach Hermanus!

... die Pizza liegt auf dem Beifahrersitz, die Beine lehne nach draußen, um den letzten Rest Sonne auf der Haut zu genießen, bevor sie dann schließlich hinter der rechten Landzunge untergeht. Neben mir hält noch eine Familie, die sich abwechselnd auf dem hölzernern Geländer für ein paar Erinnerungen positioniert. Noch vor 8 Stunden, wollte ich unbedingt raus aus der Stadt, mal für ein paar Tage etwas anderes sehen, andere Luft atmen. Jetzt parke ich auf einem der Aussichtspunkte in der Nähe von Vermont, direkt am 11km langen Coastal Walk und genieße den Blick auf schäumende Brandung und dieses goldene Flirren in der Luft, bis es langsam pink und dann irgendwann dunkelblau wird.

Was für ein guter Moment ... 

Location: Hermanus Cliff Path zwischen Onrus und Vermont || Camera: Fuji x100f 

On the road to: Hermanus!
Ganz allein?

Ich habe in Südafrika schon so ziemlich jedes Verkehrsmittel genutzt. Am liebsten bin ich mit dem Uber unterwegs, habe aber auch schon den Bus oder sogar den Roller genoimmen, bei meinem ersten Solotrip vor 5 Jahren habe ich mir für den ersten Trip über den Chapman Peak Drive einfach einen Fahrer gebucht – 80€ kostete der Tag umgerechnet, dafür zeigte mir jemand die besten Spots (ich war ziemlich spontan für einen Job und ohne größere Planung angekommen) und ich hatte während unserer Tour außerdem Gesellschaft. Das schönste Gefühl bleibt aber trotzdem: das eigene Auto. Und wenn es nur für ein paar Tage gemietet ist. 

Wenn man sich nur in der Stadt bewegt, ist Uber mit Abstand die bessere Alternative – wenn man hingegen ein bisschen mehr sehen will, können die Trips auf Dauer trotzdem teuer werden, vor allem wenn man allein oder auch nur zu zweit unterwegs ist. (Hin- und Rückfahrt nach Stellenbosch kosten zb. je nach Tarif und Auslastung der Fahrer zwischen 40-60€) 

Für meinen Trip nach Hermanus (ca. 1,5-2h  Fahrzeit von Kapstadt entfernt, dementsprechend ein super Ziel für einen Tagesausflug!) mietete ich deshalb einen kleinen VW Polo. Ich hatte an einem Dienstagmorgen ziemlich spontan entschieden mich für ein paar Tage aus der Stadt herauszuziehen und mir die Gegend rund um die Whale Coast im Südosten des Landes anzusehen. 

Als ich das auch auf Instagram akündige, sind die ersten 3 Nachrichten ungefährt gleich: "Aber allein? In Südafrika?" 
Ja – und zwar ohne jedes schlechte Gefühl. Ich komme zwar noch in einem Extrapunkt auf die Sicherheit zu sprechen, aber lasst mich direkt am Anfang dieses Artikel sagen: Ich habe keine Angst in Südafrika. Ich gehe weder mit Angst aus dem Haus, noch über eine Straße, noch allein in ein Café. Ich bewege mich hier frei, egal ob zu Fuß oder im Auto. Aber: ich passe auf mich auf, so wie ich es immer tue. Egal welches Land ich erkunde.

Generell werde ich fast ausschließlich auf Hauptstraßen und für meine Hinreise, da ich die Region und auch die Route noch nicht kenne, sowieso nur bei Tageslicht unterwegs sein. Am Ende ist es eine ganz normale Strecke von knapp 120km. die ich ausgerüstet mit einem vollen Tank, einer Navigation und ohne Zeitdruck fahren werde. Da ist der Stadtverkehr von Athen ehrlich gesagt aufregender und sehr viel abenteuerlicher. 

 

Als ich gegen 10:00 Uhr die Bree Street verlasse, gießt es in Kapstadt wie aus Eimern. Die ersten 40km sehe ich rein gar nichts neben mir, außer die Rinnsale an der Fensterscheibe, als ich Somerset West passiere und schließlich die N2 verlasse, um auf die Küstenstraße R14 abzubiegen (die sehr viel schönere Route!), klar der Himmel ein bisschen auf.

Jetzt erst erkenne ich auch die rot umrandeten Hinweisschilder genauer – und werde zum ersten Mal mit einem typisch südafrikanischem Straßenhindernis konfrontiert: Baboons. 

Ganze Affenfamilien schlendern gerne mal über die Straße, pausieren dort, bevölkern Begrenzungspfeiler, Mauern oder sogar parkende Autos. Das könnte sich niedlich anhören, würde die Affen nicht am Ende auf Dächern und Scheiben sitzen, Antennen und jegliche Dichtungen in kürzester Zeit zerpflücken, sogar Autotüren öffnen und generell stehlen, was sie nur kriegen können. Außerdem wiegt so ein Pavian gern mal bis zu 37kg und hungrig auch mal schnell schlecht gelaunt.

Tatsächlich entspannen die meisten Affen allerdings einfach an den Straßenrändern – erst wenn man zb. picknicken möchte oder sie von dem Duft eines Sandwiches angelockt werden, können sie zum Problem werden. So lange man sich im Auto befindet und sich achtsam verhält, sind sie aber einfach nur ein schönes Motiv. (Als eine fünfköpfige Familie die Straße vor mir überquert, bin ich leider nicht schnell genug an der Kamera, die in meinem Rucksack liegt.)

Die "Whale Route" beginnt eigentlich schon in Kapstadt und führt die gesamte R44, die auch als Clarence Drive bekannt ist, durch das Kogelberg Reservat entlang, von hier aus passiert man unzählige Fotospots, von denen aus man – meistens –  einen unglaublichen Blick über die False Bay hat. 

Als ich das Schild mit der Aufschrift Betty's Bay passiere, weiß ich, dass ich schon mal hier war – vor gut einem Jahr, mit dem Team von Audi auf einer Tour über die Weinländer.

Die größte Kolonie der südafrikansichen Brillenpinguine findet sich zwar weiterhin am Boulders Beach, aber auch in Betty's Bay (Stony Point) und in der Pringle Bay gibt es sie.
Wer sowieso auf der Route unterwegs ist, sollte auf jeden Fall hier stoppen. 

Übrigens: nachdem es 2014 wegen gravierender Fehler in der Aufzucht und Conservation der Kolonien nur noch wenige Vögel gab, hat sich der Bestand mittlerweile fast verfünffacht. Wer möchte kann übrigens auch Pinguine adoptieren oder zb.  ein Jahr die Pinguinmiete für eine Brutstätte übernehmen...

warum ich immer wieder bei sunnycars buchen würde...

Transparenz: Sunnycars hat mir keine Werbeauftrag für diesen Artikel erteilt. Ich werde für diesen Absatz weder bezahlt, noch habe ich andere Leistungen erhalten. Dennoch möchte ich erwähnen, dass meine erste Buchung bei sunnycars über einen Pressegutschein lief. Seit dem habe ich drei weitere Wagen privat, als auch geschäftlich über diese Vermietung gebucht. 

Die Kosten sind fair!

Für eine Mietdauer von 8 Tagen, habe ich für den kleinen Polo während der Hauptsaison 108€ bezahlt. Das entspricht ca. 13€ am Tag. 

Die Kilometer sind unbegrenzt!

Man muss sich keinerlei Gedanken um eine Kostenfalle durch Kilometerbegrenzung machen und kann sein Auto wirklich frei nutzen

Die Autos sind neu und top gewartet!

Ich kann jetzt natürlich nur für die Niederlassungen in Kapstadt sprechen, habe sunnycars nicht weltweit getestet, aber alle 4 Autos, die wir gemietet haben, waren sicher, neu und in perfektem Zustand. Der VW Polo hatte bspw. gerade mal 500km auf der Uhr.

Der wichtigste Punkt: man ist fair versichert!

Bei jeder Buchung ist die Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung inklusive. Alle Infos dazu findet ihr hier

Am letzten Tag meiner Buchung trat dann bei mir sogar ein Schadensfall ein. Beide Radkappen der linken Seite hatte es in einer dummen Situartion erwischt und ich zwei wirklich nervöse Stunden, bevor klar wurde, dass sunnycars den Schaden voll covert. Einziger Hinweis: der Schaden wird erstattet. Damit wurde meine Kaution von der Vermietung einbehalten (ca. 228€), bis der Schaden von sunnycars beglichen werden konnte und erst danach wieder ausgezahlt. Bei großen Schäden ist sunnycars 24/7 weltweit erreichbar und reguliert dann mit der Vermietung vor Ort. 

PS: Die Bedingungen beim ADAC sind übrigens ähnlich, dort ist sogar der Zusatzfahrer voll versichert und auch dort findet ihr super gute Angebote. Konkret für Kapstadt arbeitet der ADAC allerdings im unteren Preisbudget vorrangig mit AVIS zusammen (als auch Europcar und Hertz) und ich habe nicht unbedingt die besten Erfahrungen mit der Niederlassung von AVIS vor Ort in Kapstadt gemacht (das ist natürlich nur eine Meinung und die gilt auch wie gesagt nur für diese eine Niederlassung!) – darum wähle ich lieber die Alternative, wollte euch aber die Möglichkeit trotzdem mit auflisten, es ist immer gut zwei gleichwertige Services vergleichen zu können, gerade wenn die Nachfrage sehr hoch ist und manchmal nur wenige Fahrzeuge noch verfügbar sind

Sunnycars arbeitet mit Bidvest auf der Bree Street (und natürlich auch am Flughafen) zusammen, diese Niederlassung empfehle ich absolut uneingeschränkt, der Service ist klasse und die Wagen sind wie gesagt top! 

mietwagen in
südafrika: die basics bei der buchung

1 | Internationaler Führerschein
Grundsätzlich gilt: wer außerhalb der EU ein Auto mieten möchte, muss einen internationalen Führerschein vorzeigen können. Dieser Führerschein ist nichts weiter als eine übersetzte Variante des deutschen Führerscheins, er kann bei jeder Führerscheinstelle (bei Vorlage des EU-Führerscheins und einem biometrischen Passbild) für rund 20€ beantragt und noch vor Ort entgegengenommen werden.
Ich habe in über 10 Jahren noch nie meinen internationalen Führerschein vorzeigen müssen, habe auch schon in mehreren Polizeikontrollen lediglich meinen EU Führerschein dabei gehabt, allerdings ist es gut ihn trotzdem zu besitzen – einfach falls man in 1 von 99 Fällen doch danach gefragt wird. Wie ärgerlich wäre es, wenn der Roadtrip am Ende daran scheitert? 

2 | Pass uns Kreditkarte
Wer ein Auto in Südafrika mieten möchte, der braucht bei der Anmietung einen gültigen Pass und eine Kreditkarte, die auf den Fahrer des Wagens zugelassen ist und mit der auch die gesamte Buchung, inklusive der Kaution bezahlt wird.

Ich erwähne das, weil uns schon so oft der Fehler unterlaufen ist, dass wir online mit der Firmenkreditkarte gebucht haben und diese dann nicht vor Ort hatten. Die Karte muss physisch in den meisten Vermietungen vorgelegt werden, auch wenn man die Zahlung und die Kaution schon online geleistet hat. 

Noch so ein Problem: 
Die Debitkarte mit der Kreditkarte verwechseln. Debitkarten sind, auch wenn "mastercard" draufsteht, grundsätzlich keine Kreditkarten, denn bei ihnen wird kein Kredit gewährt, sondern direkt vom Konto eingezogen. Dementsprechend können auf diesen Karten keine Beträge "geblocked" und später zurückgebucht werden, wie bei einer Kaution üblich. Die meisten Autovermietungen lehnen sie deshalb ab. Will dann zb. ein Freund vort Ort einspringen, kann der aber nicht einfach so seine Kreditkarte hingeben. Die gesamte Buchung muss dann auf ihn umgeschrieben werden, denn wieder gilt: wer bucht. der fährt und zahlt und leistet die Kaution.
Was hingegen funktioniert: Prepaid-Kreditkarten, allerdings nur, wenn ihr den Betrag auch vorher aufgeladen habt, logisch. 

Also: Kreditkarte, Führerschein und Pass dabei haben, Auto mieten, losfahren.

3 | Versicherungen
Natürlich muss jeder persönlich entscheiden, welcher Versicherungen er für nötig hält. Mir ist neben dem Diebstahlschutz vor allem die Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung wichtig, die 
auch Reifenpannen. Steinschläge oder Schäden an der Felge umfasst. 

In Südafrika darf man ab dem 21. Lebensjahr ein Auto mieten – bei manchen Anbietern kommt allerdings eine Tagespauschale hinzu, wenn man jünger als 25 Jahre ist.

4 | Zusatzkilometer
Wer vorhat wirklich viel Strecke zu machen, sollte durchrechnen ob es sich lohnt ohne eine Kilometerbegrenzung zu buchen. Genereller Tipp: lieber großzügig kalkulieren, bei der Buchung macht das oftmals keinen Kostenunterschied –  hat man das gebuchte Limit aber überschritten, zählt auf einmal jeder Kilometer.

5 | Tankvereinbarung und Mietdauer
Die einzig faire Tankvereinbarung: voll annehmen, voll abgeben. 
Ich kenne aber auch keinen Vermieter, der zumindest in Kapstadt anders verfährt.
Ein Miettag gilt immer für 24 Stunden. Das Auto um 08:00 Uhr anzumieten und am nächsten Tag  um 10:00 Uhr zurückzubringen ist darum wenig sinnvoll. Generell zahlt man in vielen südafrikanischen Vermietungen sogar Strafen, wenn man das Auto zu spät zurückbringt. 
Wichtig: informiert euch unbedingt wann die Rücknahme vor Ort schließt. Wir haben uns einmal ordentlich verschätzt und sind gerade mal 4 Minuten vor Ladenschluss in die Einfahrt gerollt, um unser Fahrzeug noch pünktlich abgeben zu können. 

verkehr und straßennetz in südafrika: links halten!

1 | Linksverkehr
Ich kenne viele Freunde oder Bekannte, denen der Linksverkehr erst mal Angst gemacht hat. Das Lenkrad und die Pedale alle auf der rechten, statt der linken Seite, dieses Gefühl "auf der falschen Seite" oder schlicht im Gegenverkehr zu fahren.. 
Spoiler: jeder von ihnen hat den Linksverkehr gemeistert! 
Der Trick ist: niemals Angst vorm Fahren haben, langsam anfangen und sich an dem fließenden Verkehr orientieren. Man kommt ganz schnell rein. (Ich finde es eher schwieriger mich nach ein oaar Wochen auf der linken Fahrspur dann wieder an die rechte zu gewöhnen.)

2 | Straßennetz
Das Straßennetz ist in Südafrika sehr gut ausgebaut, gerade wenn wir über die Region um das Western Cape oder die Küstenorte sprechen, sind alle Straßen befestigt und die Highways zum Teil sogar beleuchtet. (Etwas außerhalb der Hauptstraßen und in Nationalparks gibt es aber definitiv noch unbefestigte Straßen. Trotzdem meistert ein Polo die problemlos, Allrad ist nicht nötig!)

Auf den Landstraßen wird man immer mal wieder vor "pot holes" gewarnt. Auf der Strecke nach Hermanus sind die kein Thema, generell sollte man an diesen Stellen aber doch deutlich das Tempo drosseln, falls eines der Schlaglöcher tiefer ausfällt – better safe than sorry. 

3 | Geschwindigkeiten
Innerhalb von Ortschaften sind 60 km/h erlaubt. Auf Landstraßen gilt die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h, auf Autobahnen 120 km/h. 

4 | Maut und Gebühren
Einige der Nationalstraßen sind gebührenpflichtig. Die gebührenpflichtigen Abschnitte werden mit einem gelb eingekreisten „T“ angekündigt.

Auch in Nationalsparks muss man Eintritt zahlen. Wer zb. das Cape of Good Hope anfahren möchte muss R135 pro Person (9€, Stand August2019) bezahlen.
Wer zb. den Chapmans Peak Drive befahren möchte, muss R47 Maut pro Fahrzeug bezahlen (3€, Stand August 2019)

Sicherheitsvorkehrungen, die ich beim Autofahren in Südafrika treffe:

Disclaimer: ich bin bisher vorrangig im Western Cape und in Kapstadt unterwegs gewesen. Ich kann natürlich nicht für den Rest des Landes sprechen und gebe auch nur meinen persönlichen Eindruck ab!

- Regel Nummer eins, immer, immer, immer: nichts im Auto liegen lassen. keine Koffer, keine Wertsachen. Sicher, es gibt viele, die Glück haben und denen 10 Jahren lang nichts passiert, es gibt aber auch Autofahrer, denen wegen ein paar Sneakern die Fensterscheibe eingeschlagen wurde,. So oder so: stash it, don't flash it

- wenn ich mich (vor allem allein) ins Auto setze, verriegle ich den Wagen, sodass von außen niemand eine Tür öffnen könnte. Außerdem lasse ich die Fenster, wenn ich zb. parke oder im dichten Verkehr an der Ampel oder im Stadtverkehr stehe, nie vollkommen herunter. Die meisten Diebstähle von Wertsachen passieren im Bezug auf Autos, weil die Menschen bei offenem Fenster zb. aufs Handy konzentriert sind und ein Dieb vorbeigeht/fährt und das Handy oder die Tasche durchs Fenster wegzieht. 

- es gibt Menschen, die möchten in Kapstadt nicht nach Einbruch der Dunkelheit fahren. Ich selbst fahre auch spät abends noch Auto, gerade wenn man noch außerhalb bei einem Abendessen geinalden ist oder von einer längeren Route kommt oder schlicht den Sonnenuntergang irgendwo angesehen hat, ist es unausweichlich mal im Dunkeln zu fahren, allerdings auf Hauptstraßen oder eben Streckenabschnitten, die ich kenne und einschätzen kann, bzw. einfach in der City, da fahre ich auch nachts. Das Bauchgefühl spielt bei mir eine große Rolle. Wenn ich eine Region außerhalb noch gar nicht kenne, meinen Streckenverlauf nicht genau einschätzen kann und auch niemanden mit im Auto habe, der sich auskennt, bin ich ungern noch mitten in der Nacht unterwegs, logisch.

- gerade wenn man auf der Garden Route unterwegs ist, möchte man gern einfach mal anhalten, sich umschauen und das Auto einfach stehen lassen. Und das kann man auch machen, Wir waren auf unseren Roadtrips nie geradlinig unterwegs, haben unzählige Zwischenstopps gemacht.
Wer ein kleines Auto gemietet hat. kommt dabei manchmal nicht umhin seine Sachen trotz der Grundrgeln, auf den Rücksitzen zu lassen. Hier gilt: parkt in solchen Fällen einfach auf ausgewiesenen Parkplätzen, die meistens auch bewacht werden.

- Südafrika ist eine absolute Camping/Hiking-Nation. Es gibt über 900 Campingplätze im ganzen Land, man kann häufig auch in den  Gebieten der Nationalparks campen, im Auto übernachten oder einfachden Van parken. Wer Trails erkunden möchte, kann sein Auto auf bewachten Parkplätzen abstellen und dann zu Fuß weiterlaufen. (Wild campen ist zwar offiziell verboten, aber ich kenne eine Menge Leute, die es trotzdem machen.

- Ein Punkt, den ich nicht auslassen möchte: Personen auf der Fahrbahn. Gerade auf den Highways, die nahe an an der Stadtgrenzen Cape Towns oder in unmittelbarer Nähe von größeren Townships des Capes liegen, habe ich immer wieder Erfahrungen mit Personen auf den Fahrbahnen gemacht. Manchmal gehen sie am Seitenstreifen entlang, manchmal überqueren sie die Schnellstraßen auch direkt. Bitte fahrt also achtsam.

 

Um die Mittagszeit komme ich schließlich in Vermont an, ich schlafe in einem kleinen Apartment, direkt am Coastal Walk von Vermont/Onrus

(Ich werde noch einmal ein Extra-Diary nur zu Hermanus und allen Insights machen, das ich dann auch hier verlinke! Weil der Beitrag sonst zu lang geworden wäre, geht es hier nur um meinen ersten, regnerischen Tag in Onrus/Vermont, im zweiten Teil gibt es dann alle Infos zum eigentlichen Ort Hermanus und seinem Cliff Path entlang der Walküste) 

Mein Airbnb-Host René begrüßt mich mit einer Kanne Tee gegen den Nieselregen und gibt mir ein paar Tipps für den Nachmittag – in weniger als einer Stunde soll es aufhören zu regnen und wenn ich Glück habe, gibt die Wolkendecke heute Abend sogar noch einen Blick auf den Sonnenuntergang frei. 

Von meinem Apartment sind es außerdem nur 3km Fußweg an der Küste entlang, bis ich das Milkwood Restaurant erreiche. Das Restaurant liegt am Rande der Brandung von Onrus und bietet einen großartigen Blick über den Strand. 

Ich ziehe mir den dicksten Pullover an, den ich mitgebracht habe, friere trotzdem bei gerade mal 18°C im südafrikanischen Sommer, packe ein Buch, meine Kamera, das Handy und ein bisschen Bargeld ein – dann laufe ich los. 

Der Coastal Walk zwischen Vermont und Onrus ist übrigens gesäumt mit unzähligen Stolpersteinen und Gravuren von Spendern, Unterstützern und all denjenigen, die diesen Weg genießen – oder genossen haben. Auf meinem einstündigen Spaziergang finde ich unzählige Widmungen für Hunde, die hier mal getobt haben. No, I am not crying..

Ich verbringe fast vier Stunden auf der Terrasse des Restaurants, trinke ein Glas Wein, esse einen Salat mit frischen Garnelen und genieße das unruhige Wetter sogar. Es ist wenig los, die Kellner haben Zeit, kommen ab und zu für ein Gespräch vorbei, lassen mir ansonsten aber meine Ruhe. 

Als ich um 18:30 wieder in Vermont ankomme und meine Zimmertür aufschließe, liegt auf meinem Tisch ein Zettel mit handgeschriebenen Empfehlungen und Notizen von René. Eine der Empfehlungen darauf: Rossi`s Italien Pizza!
Viele Möglichkeiten hat man hier in der Gegen nicht, um noch nach 20:00 Uhr ein Dinner zu bekommen – wenn man nicht in bedingt im Centrum oder aber am Hafen von Hermanus einen Tisch reserviert hat. Der einzige Supermarkt hat heute schon um 18:00 Uhr geschlossen, ich habe nur ein paar Kekse und Tee im Haus – und ein eher kleines Mittagessen gehabt.
Weil das Pizzareia gerade keinen Lieferservice anbietet, aber nur 7km von mir entfernt liegt, überwinde ich mich und setze mich noch einmal ins Auto, bestelle noch auf der Fahrt eine große Margarita mit extra Oliven und Kapern, die ich nur ein paar Minuten nach meiner Ankunft schon dampfend heiß auf den Beifahrersitz lege.

Obwohl es noch nicht spät ist, bin ich irgendwie erschöpft, mir stecken die letzten Tage, das letzte Gespräch und der Grund, warum ich ein bisschen allein sein wollte doch tiefer in den Knochen, als ich es erwartet hatte. 

"Ich könnte wirklich einen guten Moment gebrauchen..", denke ich und hänge mich müde ins Lenkrad, als ich die kleine Ausfahrt entdecke, deren Sackgasse einen wunderschönen Ausblick über die Küste bietet. Niemand hier – außer eine kleine Familie ..  

Noch mehr Infos & Insights findet ihr in meinem CAPE TOWN GUIDE!

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Comments

  • Ich LIEBE deine Südafrika Beiträge. Ich war im Februar dort und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass nicht du und dein Guide der Ursprung dieser Reise gewesen wären ?

  • Vielen Dank für den tollen und informativen Artikel – dein Blog ist eine wahre Wohltat im Morast der vielen BlaBla Blogger!!! Du erzählst so bildlich dass ich mir gewisse Situationen so vorstellen kann als hätte ich sie selbst erlebt ! Du bist wirklich eine geborene Wortakrobatin! Chapeau!!!!

  • Richtig toller Artikel, super informativ und wie immer ganz tolle Bilder, ich war erst vor ca 6 Wochen da in der Ecke, weil ich gerade ein Auslandssemester in SA mache und endlich mal mehr Zeit habe als nur Kapstadt zu sehen, und es hat mir so gut dort gefallen.
    Liebe Grüße und noch einen Tag der viel besser ist als er angefangen hat 🙂
    Ronja

  • Toller Beitrag und tolle Bilder. Kleine Anmerkung (ohne Kritik). Wenn du mit Stolpersteinen die im Boden eingelassenen Tafeln für verstorbene Hunde meinst, trifft es das nicht ganz, da es sich bei Stolpersteinen speziell um Gedenktafeln für NS-Verfolgte handelt.
    Vielen Dank für deine Arbeit.

    • Liebe Hannah,
      Ich weiß um die Verwendung des Begriffes, habe ihn aber auch schon öfter in jeglicher Gedenkbedeutung gehört, dennoch habe ich den Begriff ausgetauscht, ich möchte hier auf keinen Fall ignorant erscheinen oder Gefühle bei einem so sensiblen Thema verletzen. Alles Liebe, Lina <3

  • Ich liebeliebeliebe alles, was du schreibst. Ich habe aktuell nicht vor, nach Südafrika zu fliegen – trotzdem lese ich begeistert alles, was du schreibst. Und deine Klammer um deinen Bericht ist mal wieder ganzganz wundervoll. <3

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