WEEKLY NOTES – WOCHENRÜCKBLICK #19 IN 2018

#19

 

Herzlich Willkommen! (Ich glaube die Phrase habe ich hier noch nie benutzt)

Ich nenne es jetzt absichtlich nicht Lina 2.0 oder kündige den Post mit einem reißerischen "Wie gehts es mit Lina Mallon weiter?", an, nur damit ihr klickt, obwohl ihr längst wisst, dass dahinter kein Abschied oder irgendein Drama steckt. Aber trotzdem, dem Blog ein Make-Over zu verpassen, das ganz neu auf uns zugeschnitten wird, in dem mehr Ich als je zuvor steckt, das ist schon irgendwie auch ein neues Kapitel. Ein sichtbares, zusammen mit all den Veränderungen, die bei mir passieren, beruflich, im Team und auch persönlich. 

Ich wollte ein bisschen Weg vom klassischen blog oder vom der schnelllebigen roll, die davon lebt, dass die meisten Artikel nach 14 Tagen schon gar nicht mehr viel wert oder überhaupt sichtbar sind. Ich möchte hier wieder mehr Artikel teilen, die wirklich bleiben, ein Magazin schaffen, dass ihr immer mal wieder durchblättert. Ich glaube daran, dass wir uns in regelmäßigen Abständen immer wieder neu erfinden, neu balancieren, dass wir uns verändern und unser Job sich mit. Ich mag es, wenn in meinem Content wirklich Seele steckt, verzichte dafür gern auf Affiliate-Chancen oder Kooperationen, die einfach nicht zu mir passen würden, auch wenn ich den Text vermutlich so verbiegen könnte, dass es fast so wirkt. 

Und ich mag, wie gern und wie stetig, wie lange ihr schon herkommt. Ich verspreche euch darum, dass der Blog auch mit seinem neuen Kapitel echt bleibt, dass er weiterhin eine starke Meinung haben wird, vielleicht sogar noch mehr, noch mutiger, mehr Inhalte, die wirklich bleiben, noch mehr Traveldiaries, die echte Stories sind, überhaupt, werde ich ganz viele ältere Postings Stück für Stück überarbeiten (und habe auch schon damit angefangen) und so eine ganz persönliche Bibliothek der Themen erstellen, die auch ich selbst gern noch einmal nachlese oder mehrfach anklicke. Ich will noch ästhetischere Bilder machen, noch mehr meinen Stil auch in die alten Beiträge übertragen und

Ich hoffe das neue Layout gefällt euch, ich hoffe ihr klickt euch einmal durch und lasst mir unbedingt Feedback da, Input und gerne auch Wünsche oder Ideen.

Jeder von euch, das ist nämlich wirklich, wirklich wertvoll für mich und wird immer gelesen! 

NEW LAYOUT

"..was ich euch verspreche.."



"Kann man immer wieder neu anfangen? "                        

THOUGHT, WEEK #18

Ich lese die Mail, die Einladung im Briefkasten und greife nach meinem Handy. Das passiert ganz instinktiv. Ich will dich fragen, was du am Wochenende machst, überhaupt will ich dich ständig fragen was du machst. 
Wie es dir geht. Ich hab dir das früher immerzu erzählt. Ich will dir zeigen, was alles neu bei mir ist, dir erzählen, wen ich wiedergetroffen habe, wer vor meiner Tür stand, weil ich mein Leben und alles darin so gern mit dir geteilt hab. Immerzu. Und dann fällt es mir ein.

 

Ich frage mich oft, warum es wieder aufgehört hat, als es schön wurde. Und dann fällt es mir ein. 

Manchmal denke ich, dass ich dir einfach schreiben, dich einfach nur wiedersehen sollte, denn wenn du etwas immer noch vermisst, obwohl es schon so lange weg ist, dann ist es doch gut oder? Dann ist es doch wertvoll oder? Dann ist es doch so ein Ding, dass du vielleicht mal bekämpt, aber nie aufgegeben hast oder? 
Und dann fällt es mir ein. 

Man kann neu anfangen. Immer. Aber, kann man immer wieder neu anfangen? Kann man noch mal neu anfangen, wenn das letzte Anfangen so falsch und schon wieder schmerzhaft war? Wenn einfach noch was gefehlt hat? Oder wird man nur ständig wieder neu anfangen müssen – weil man nur vom Anfangen und nicht vom Weitermachen lebt? 

Ich hätte so gerne weitergemacht. 


WEEKLY MUSIC PICKS

"If you didn't even like me when I am down, why do you think it's nice or fair to want me, when I am up?"

PODCAST

In der neuen Podcastfolge, geht es um die Frage, was wir eigentlich unter Negativität verstehen und wer bestimmt, was dieses Wort bedeutet, was es ausmacht und wer es als Attribut verdient hat. 

Ich finde nämlich, dass die gehypte Positivität sehr viele Perspektiven haben kann und das einzig negative ist, sie ständig zu deklarieren oder zu beschränken oder vorzugeben. Wenn dich jemand negativ nennt, sagt das doch sehr oft mehr über seine Perspektive aus, als über dich oder? Darüber was er als negativ empfindet und warum er es gerade tut. 
Positive Menschen lesen ständig in Ratgebern, dass sie sich von negativen lossagen oder abgrenzen sollen.
Aber wer genau ist denn der negative Part, wenn er die Eigenschaften eines Anderen verurteilt, sie gar nicht verstehen, respektieren oder ankernennen will? 

Ich glaube nämlich, dass Menschen immer erst dann wirklich negativ werden, wenn man ihnen ständig sagt, dass sie es sind und ihnen diesen Gedanken einpflanzt, bis sie ihn annehmen und ihn ausfüllen. Irgendwann glaubst du es und fügst dich. Und genau davor haben so viele Angst. Positivity ist das neue Label für "gute Menschen" und wer will schon vor den Augen vieler ein schlechter sein? Einer, der, so sagen sie, andere herunterzieht?

Eine Followerin schrieb mir auf meinen Podcast hin, dass sie, weil sie eigentlich ein Mensch ist, den alle mit guter Laune verbinden, total Angst hat zu sagen, wenn es ihr schlecht geht, weil sie nicht will, dass man sie dafür verurteilen würde. Oder sie nicht mehr so positiv wahrnehmen könnte. Und das ist genau das, was mich wütend macht. 

Ich glaube die Positvity-Bewegung würde so viel gewinnen, wenn sie nicht ständig daraus bestehen würde um sich zu gucken und andere „dunkel, schwer und verdreht“ zu nennen oder negativ zu schimpfen. Wenn sie die Freundlichkeit, die sie leben will, auch wirklich in sich tragen könnte. Grenzen und Selbstliebe funktionieren auch ohne Abgrenzung und Verleugnung. Es ist nur ein bisschen schwieriger. Du kannst sie auch setzen oder leben, ohne, dass du Urteile sprechen oder Schubladen füllen müsstest. Es ist nur ein bisschen mühsamer. Ich meine, wenn du wirklich gut und fine mit dir bist, warum würdest du dann ständig darauf gucken müssen, ob andere dir dieses Gefühl durch Kleinigkeiten schon wieder nehmen können? Und wenn du dich wirklich selbst liebst, dann doch auch mit all den Eigenschaften, die du vielleicht gar nicht so gern hast, aber trotzdem zulassen kannst oder? 

Zulassen ist mutig.
Genauer zuhören oder hinsehen ist mutig. 
Sich dann bewegen und wieder herauskommen wollen ist mutig.
Sich selbst anzunehmen, auch wenn man sich gerade eigentlich gar nicht mag – das ist für mich Selbstliebe. Und das musste ich auch erst mal wieder ganz neu lernen. 

NETFLIX PROJEKT

Die ersten 3 Folgen sind draußen –  was sagt ihr? Bisher kommen unsere Themen supergut an, ich habe tatsächlich noch kein negatives Feedback gehört und bin eigentlich fast überrascht, gerade weil wir die Themen so kontrovers diskutieren. Auf der anderen Seite ist es aber vielleicht auch gerade wieder das, was ich so oft sage: die Leute kritisieren dich eher, wenn sie spüren, dass du unehrlich bist, dass du ihnen etwas vormachst und das auch noch ständig. Wenn du anfängst dich zu rechtfertigen und zu erklären, statt einfach fine mit dem zu sein, dass du postest und sagst, weil es eben wirklich aus dir heraus kommt und du dahinter stehen kannst.

Ich bin weiterhin super happy mit dem Projekt und würde mich freuen, wenn ihr mal reinhört. 

KARSTEN, 11 WEEKS

Ich liebe Karsten. Wirklich, ich liebe ihn abgöttisch. Es ist Wahnsinn wie schnell das ging, wie sehr er jetzt schon dazugehört. Und wie oft ich trotzdem noch unsicher bin, ob ich das richtige getan habe. Ob ich diese ganze Welpensache richtig angehe. Meine Freundin sagt immer: "Ein bisschen Angst ist gut, die heißt nämlich, dass du dir deiner Aufgabe bewusst bist. Nutz sie dafür und gib dein Bestes!"

Ich bin stolz darauf, wie sehr Karsten sich gerade auf mich prägt, wie gut unser Training klappt, aber auch darauf, wie lieb er zu anderen Hunden und Menschen ist. Er kann den ganzen Tag mit Freunden von mir im Park spielen, ohne dass ich überhaupt da bin, freut sich aber umso mehr, wenn er mich dann mal wieder sieht. 

Das Einzige, was mich ehrlich nervt: übergriffige Menschen. 
Ich verstehe einfach nicht, wieso man einen kleinen Welpen, der an der Leine läuft, sich konzentriert, so total ungefragt herausreißen, einfach zu sich holen und anfassen würde, ohne mich nur zu fragen. Ich meine, ich freue mich total über ein Kompliment und ich bin immer lieb, auch wenn uns auf 20 Metern sicher 5 Leute ansprechen und wir eigentlich gar nicht dazu kommen wirklich zu üben. Ich lasse kleine Kinder Karsten immer streicheln, weil er sich total darüber freut und ich mag, dass er den Umgang von klein auf so positiv wahrnimmt. Aber es stört mich so sehr, wenn die Leute nicht fragen. Oder ihr Urteil abgeben. Erst heute Morgen ging ich eine kleine Runde mit Kasi, als er bockte (macht er gerne Mal, wenn ihm die Route oder Uhrzeit nicht passt), ich ihn locken musste, seine Aufmerksamkeit brauchte und jemand sagte: "Na, der hat zu kurze Beine, sie laufen ja auch viel zu schnell mit ihm, gucken Sie mal, er legt sich schon hin", nur damit mich 10 Minuten später, als ich ihn über die Straße trug, weil der Verkehr sehr stark war jemand im Vorbeigehen anmachte: "Der Hund hat 4 Beine Mädels, lass den mal laufen, der lernts sonst nie." 

Und ja, das passiert uns täglich. Bei jedem Spaziergang. Gott sei Dank habe ich eine super Hundetrainerin, die mich immer wieder runterholt. Und mir vor allem die Sicherheit gibt, mit solchen Situationen entspannt umzugehen.

 

GOOD CONTENT ONLY

Ich hatte es ja mal auf Instagram angeteasert. Ich habe mir schlechten Conent verboten. Also solchen, den ich nur ansehen und der mich dabei unglücklich machen würde. Und es hat so, so viel für mich getan. Ich habe damit super viele Hamsterräder durchbrochen, mehr Lust und Zeit für echte Beiträge gehabt, mehr Spaß an Instagram und auf einmal viel weniger Frust und eine neue Perspektive auf genau die Dinge, die mich vorher genervt hatten. Ein paar der Kanäle, die auf der Liste waren, die ich nicht mehr sehen wollte, sind nämlich jetzt wieder da, weil ich sie vermisst habe Wieder das Gute sehe, statt sie schlecht zu machen. <3 Mehr dazu in einer nächsten Kolumne .. 

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Comments

  • Das mit dem Hund kenne ich und kann das alles sooo sehr nachvollziehen! Leider wird es immer Leute geben, die Kasi ungefragt streicheln… Ich verstehe nicht, warum man fremde Hunde einfach streichelt?? Man greif doch auch nicht in den nächstbesten Kinderwagen!
    Und die ganzen Tipps, was du besser machen kannst in der Hundeerziehung, wirst du bald bestimmt überhören 😀 Ich denke auch, sobald Karsten erwachsen ist, wird das alles auch weniger 🙂

  • Hallo Lina!

    Kompliment an dich und deine Webdesigner. Mir gefällt das neue Design richtig gut.
    Und ich hatte schon etwas Angst, was da kommt, da ich das vorherige Layout auch schon sehr mochte.

    Ich finde auch das neue Magazin-Konzept toll. Das passt so gut zu dir und deinem Content.
    Lina Mallon ist für mich sowieso schon lange kein typischer Blog mehr. Und ich habe auch schon öfters ältere deiner Beiträge nochmal gelesen, weil ich mich an Sie erinnert habe und sie mich berührt haben und ich das Gefühl beim Lesen nochmal spüren wollte.

    Chapeau!

    Viele Grüße,
    Sarah

  • Wow, wahnsinnig schönes Layout! Ich liebe den Champagnerton, die Schriftarten und die Farbpalette aus schwarz, weiß und deinen Fotos! Du kannst stolz auf dich und dein neues Konzept sein, es ist wirklich was besonderes!
    <3

  • So viel Liebe für dich, die Stories, das Layout, die Fotos, einfach alles.
    Und das sage ich nicht, weil ich deine Freundin bin, sondern weil du für mich eine der wenigen in der Bloggerlandschaft bist, bei der das Gesamtpaket einfach stimmt und der Inhalt stets an erster Stelle steht.
    Also: Ich bin stolz auf dich. Sehr sogar. Und gespannt, wohin die Mallon’sche Reise geht. <3

  • super schönes Design Lina! ich bin überrascht, wie gut dein Design jetzt mit deiner Bildsprache übereinstimmt (kann man das so sagen?) 😀
    was ich allerdings ein bisschen schade finde ist, dass du deine alten Beiträge überarbeiten willst. klar, sie sollten weiterhin lesbar sein. aber ich finde es immer interessant die Entwicklung der Beiträge zu sehen. dazu gehört für mich auch, dass ältere Beiträge nicht an das neue Layout angepasst werden.
    aber wie man merkt, ich bin kein Designer 😉

    • Ich würd es einfach super schade finden, wenn alte Beiträge jetzt im neuen Design nicht mehr funktionieren, die Bilder zum Beispiel verpixelt sind, weil sie damals nicht groß genug hochgeladen worden sind, usw 🙂

  • So ein wunderschönes, stimmiges und atmosphärisches Layout! Gefällt mir super, super gut! Es stimmt einfach alles – man merkt, wie sehr du dich bemühst und hier auslebst! 🙂

  • ..ich hätte so gerne weitergemacht…

    oh ja… manchmal fühlt es sich an wie ein hamsterrad. aus dem ich ersönlich gerne ausbrechen möchte. was mir aber so schwer fällt. 🙁

    ein schöner weekly! 🙂

  • Liebe Liebe Liebe an dein neues Design!
    So schön, so klar, so du!
    Werde hier nach wie vor sehr gerne meine Zeit verbringen.
    Liebe an dich ?❤️

  • Hey Lina,

    Das neue Layout gefällt mir super gut! Das Gesamtpaket ist sehr harmonisch und stimmig. Ich freue mich auf all die neuen Ideen und noch mehr authentischen Content von dir.

    Viele Grüße
    Fabian von HoseOnline.de

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