TRAVEL DIARY: COMING BACK TO MY FAVOURITE PLACE IN AUSTRIA

Es gibt nicht viele Orte, an die ich immer wieder zurückkehre. Die Welt ist wunderschön, vielfältig, voller Freiheit, unbezwingbar groß und ich habe bisher trotz all meiner Reisen vielleicht ein Fünftel von ihr gesehen. So schön, wie ein Ort, ein Strand, eine ganze Destination oder selbst ein Hotel sein kann, so sehr ich vielleicht verzaubert bin, bezwingen sie selten meine leidenschaftliche Rastlosigkeit, wenn es ums Reisen geht und den Wunsch, noch mehr davon zu entdecken.
Aber da war ein Wochenende, ein Ort, den ich zum ersten Mal im November 2014 besuchte, den ich nicht einfach so als Erinnerung loslassen konnte. Nicht einmal so sehr, weil er so atemberaubend, abenteuerlich oder beeindruckend gewesen wäre, sondern weil dieses Wochenende, die Kulisse und ihre Momente, in einem lauten, pausenlosen und immer wieder herausfordernden Jahr ein Stück meines so dringend benötigten Ankers darstellten, vielleicht gerade weil es so still war, so ruhig und ungestört.
Ich nehme euch noch einmal mit zu einem meiner #happyplaces, den Orten, mit denen ich nicht nur eine gute Zeit, sondern einfach auch eine Story verbinde…

DER ROADTRIP

Für mich gehört die eigentliche Anreise schon zum Urlaub. Ich genieße gute Flüge mittlerweile genau so sehr, wie lange, entweder spannende oder einfach entspannte Autofahrten, meine Liebe zu langen Roadtrips ist weder für euch, noch für meine Freundinnen etwas Neues und darum stellt für mich ein Trip über knapp 700km nach Österreich keine Herausforderung, sondern vielmehr riesige Vorfreude dar.
Ich mag es, wann immer ich möchte. wann immer mir danach ist, ins Auto zu steigen und loszufahren, egal ob mit Koffer oder nur einer Übernachtungstasche, egal ob in die Berge oder an den Strand, nach Amsterdam oder ins Allgäu. Autofahren ist für mich Freiheit, Spaß, pure Freude am Fahren, Abenteuer, aber auch genau so runterkommen, Druck herausnehmen.
Ein Auto, das dieses Gefühl, frei zwischen spontanem Ausreißen und entspanntem Wochenende entscheiden zu wollen, aufgegriffen und zu seiner Identität gemacht hat, ist der Audi Q2, den ich schon in Havanna testen durfte, aber jetzt auch noch einmal mit Bergpanorama und auf Serpentinen testen durfte. Wer meinen Post aus Cuba gelesen hat, der weiß von meiner Begeisterung für den Wagen, die mit jedem Test nur noch größer wird, sodass ich das Auto langsam auch für mich privat ins Auge gefasst habe ..

 

 

DAS TRAVELCHARM IFEN HOTEL IN HIRSCHEGG

Vor 2 Jahren schenkte ich meiner Freundin ein Wellnesswochenende. Ich googelte nach einem Hotel mit fantastischem Spa, großem Pool und gemütlichem Ambiente, mit verschiedenen Saunen und hochwertigem Massageangebot. Eher durch Zufall landete ich beim Travelcharm und buchte uns ein Wochenende, eine gemeinsame Auszeit und Wir-Zeit, weil die Bewertungen für das Hotel stimmten und ich mich schon auf den Bildern in das Spa verliebte. Dass die Realität die Fotografie übertrifft, ist selten – aber in diesem Fall war es so.

Vor verschneiter Kulisse im Whirlpool liegen? Am knisternden Kamin die Ganzkörpermassage nachwirken lassen? Ein Buch lesen, Wildbeeren-Tee trinken und vor dem Abendessen noch im Dampfbad entspannen? Ich habe mich noch nie so wohl in einem Spa gefühlt wie hier, wo alles warm und mit Naturmaterialien gestaltet ist, stimmungsvoll und unaufgeregt aufeinander abgestimmt und die Balance zwischen verwinkelten Rückzugsorten und große, ruhigen Flächen für das Gefühl von Platz und Weite, in Verbindung mit dem fantastischen Bergpanorama, perfekt gelingt.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass das hier eine der schönsten und gleichzeitig intimsten Spa-Landschaften ist, die ich bisher erleben durfte.

Auf unsere Rückkehr ins Travelcharm Ifen Hotel  haben wir uns darum wirklich wochenlang gefreut, fuhren viel zu früh los, kamen am Mittag und bei strahlendem Sonnenschein in Österreich an.
Weil unser Zimmer erst für 14:00 Uhr gebucht war, zog es uns noch höher in die Berge, bis zu einer kleinen Alm, direkt an der Sonne, auf der wir 2 Stunden lang Vitamin D tankten, ungestört und vollkommen allein picknickten und in unser Wochenende starteten.

Das Hotel liegt auf einer kleinen Anhöhe mitten im malerischen Dorf Hirschegg, ich kenne den Weg noch auswendig, als wir von der Aussichtsplattform bei strahlendem Sonnenschein herunterrollen, parke und stelle den Motor ab. Wir geben unsere Koffer ab, lassen uns in die weichen Sessel fallen und stoßen mit einem Glas Cremant auf 48h Auszeit an. Anika und ich leben 300km voneinander getrennt. Das ist nicht schön, aber leider momentan nicht zu ändern. Umso wichtiger ist es für uns, immer wieder gemeinsame Momente und Unternehmungen einzubauen.
Einmal im Jahr, da brauchen wir uns trotzdem und besonders in konzentrierter Form, zu zweit sein, aufholen, dass wir uns viel zu selten sehen, gemeinsam runterkommen und uns wieder nah sein. Sicher, in Fern-Freundschaften muss man eben viel Arbeit investieren – aber manchmal auch einfach nur Zeit. Keine Termine, keine Pläne, nur wir, gutes Essen und eine Ganzkörpermassage mit Kräuteraufguss.

Wenn man das Ifen Hotel bewerten möchte, kann man das nicht in Kategorien, sondern vielleicht eher mit einem Gefühl.
Es ist das Zusammenspiel aus wunderbarem Essen, entspannter Atmosphäre, ästhetischem Interior und liebevollem, sehr persönlichem Service.
Sich umsorgt, aber nie gestört, unterhalten, aber trotzdem entschleunigt fühlen, genießen, aber nicht von all den Möglichkeiten überfordert sein, ist eine schwierige Balance, die die Mitarbeiter immer wieder herstellen.

Man sagt, die sicherste Möglichkeit, um eine wunderschöne Erinnerung zu zerstören, sei, sie zu wiederholen. Wir haben es trotzdem gewagt – und die Ausnahme gefunden. 

 

 

 

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Comments

  • Liebe Lina,
    ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie du dieses Hotel vor zwei Jahren vorgestellt und nichts anderes als schwärmen konntest. Seitdem träume ich auch davon, dort mal ein paar Nächte verbringen zu dürfen- bei den Preisen leider derzeit wirklich nur Träumerei aber irgendwann…. iiiiirgendwann 🙂

    Tolle Bilder!

    Liebe Grüße
    Anna

  • Wahnsinns-Hotel. Das könnte ich mir sicherlich nie leisten. Wunderbare Bilder, schaut sehr entspannt aus und die Landschaft ist sowieso einmalig. Da bin ich immer froh, dass ich im Schwarzwald auch viel Natur und Berge habe und die richtig großen nicht all zu weit weg sind =)

    Neri

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