TRAVEL SPOT: THE MAGICAL PRAIA DA URSA

Es war so stürmisch , dass ich den Notfallburger (#hangry), den ich an einem heruntergekommenen Bauwagen gekauft hatte, nur im Auto und bei geschlossenen Fenster essen konnte. Das Auto? Ein Fiat 500, bereits ausgefüllt mit der besten Freundin, dem Reiseleiter und ein paar Flaschen Wasser. Am dritten Tag unseres Trips nach Lissabon hatten wir ein (sehr) kleines Auto gemietet, keine Jacken eingepackt („Das klar noch auf!“) und Sintra erkundet. Eine ziemlich malerische Kleinstadt im Südwesten von Portugal, gut 45 Autominuten von Lissabon entfernt. Wer ein bisschen spazieren, Weite und Entschleunigung, kleine Cafés und jenen gemütlichen Charme erleben möchte, den diese „Ab vom Schuss“-Städte versprühen, der ist hier sowas von richtig. Knapp 4 entspannte Stunden verbrachten wir dort, viel zu wenig, um wirklich über die Stadt zu berichten, trotzdem genug, um ein bisschen Sonne zu tanken, ein Eis zu essen und alte Gemäuer zu erkunden, bis das Wetter ergraute.
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Im Geheimen hatten Anika und ich noch ein anderes Ziel auf der Liste, ebenfalls in der Nähe, allerdings weniger leicht zu erreichen, als die Innenstadt von Sintra. Dass der Wind gerade so auffrischte und der Himmel sich zuzog, machte die Sache nicht gemütlicher. Schon im letzten Jahr schmachtete ich Nisis Video stundenlang und immer wieder an, denn jener Strand hatte es mir unheimlich angetan. Also lud ich mir ihre detaillierte Wegbeschreibung herunter, fand ohne Umwege das kleine Holzschild, das uns zum praia da ursa leitete und stellte das Auto ab. Zum schönsten Teil, dem eigentlichen Strand, geht es nämlich nur zu Fuß. Nisi schlug in ihrem Post den ganz linken Trampelpfad vor, den wir nahmen und für den wir ziemlich dankbar waren, als wir ein paar Mitstreiter auf der gegenüberliegenden Seite die Klippen hinab klettern und immer wieder schlittern sahen. Trotzdem ist das ganze definitiv ein Abstieg, für den sich feste Schuhe aufdrängen. (Nein, keine Treckingboots,  Chucks reichen vollkommen aus.) Ich bin zwar schon den Lion’s Head in Espadrilles hinaufgeklettert und habe auch überlebt, allerdings kostet der Kampf mit dem Schuhwerk nur unnötig Nerven und Zeit, gerade wenn ihr nicht ganz so geübt seid.

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Jedes Mal, wenn ihr eigentlich keine Lust mehr habt noch weiter zu gehen: einen Blick über die Klippe werfen. Es lohnt sich. Übrigens so sehr, dass ich unbedingt wiederkommen und hier mehr als nur ein paar Momente verbringen will. Einen ganzen Tag, wieder mit Freunden, mit viel Zeit, Sonne, im Bikini, mit Salz auf der Haut und einem glücklich erschöpften Gesicht am Abend .. 

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Comments

  • Lissabon hat es mit deiner Hilfe auf jeden Fall auf Platz eins geschafft. Das liegt zum Teil definitiv an diesem wunderbaren Strand. Jetzt heißt es, wer hat Zeit? Ich hab Lust zu Reisen. Dein Bilder sind einfach so unglaublich schön.

    Alles Liebe
    Hannah

  • Ich liebe diesen Ort total und würde ihn wahnsinnig gerne mal besuchen. Leider wird das bei mir nie der Fall sein, so wie ich auch sonst nicht im Urlaub fahren kann. Ich liebe diese Bilder und sie holen etwas für mich her, dass man fast da sein könnte. Daher nochmal meine Bitte per Mail, auch wenn ich es schon hundert mal gefragt habe, aber es gibt Dinge, die sind mir halt wichtig!

  • Toll, dass es dir gefallen hat! Es ist eine wirklich traumhafte Gegend. Ich wohne in Sintra und arbeite in Lissabon. Mit dem Auto sind es übrigens nur 20min, mit dem Zug 40min… 🙂

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