TRAVEL DIARY: BAYS AND PENGUINS OF CAPE TOWN

„How long are you staying?“, fragt mich der Taxifahrer, als wir vom Airport in Richtung Waterfront starten. „Just 5 days unfortunately..“, antworte ich und zucke ein wenig mit den Schultern. Fünf Tage erscheinen verschwindend wenig, wenn man an die 14 Stunden Flug denkt, die hinter mir liegen, wenn man an all die Möglichkeiten und Orte denkt, die Cape Town allein auf einschlägigen Pinterest-Boards bietet, an die Sonne, die Buchten und Strände. Vielleicht auch an die Surferjungs.
„Have fun in Cape Town and..make it count!“, gibt er mir noch mit auf den Weg, als er mich und meinen Koffer vor dem The Glen Hotel absetzt.

THE GLEN HOTEL

Und genau das habe ich vor. Zwei Tage hatte ich zu meiner freien Verfügung, bis der Rest des Piz Buin Teams (was wir in Kapstadt gemacht haben, könnt ihr hier schon einmal ein bisschen nachlesen) eintreffen und die Dreharbeiten und Shootings hier beginnen sollten. Zwei Tage, die ich nutzen wollte, um ein bisschen Sonne zu tanken, zu entspannen und ein erstes Flair der Stadt in mich aufzusaugen.
Im The Glen werde ich mit einem Smoothie begrüßt, da mein Zimmer noch hergerichtet wird, beschließe ich dem Smoothie einen eisgekühlten Chardonnay folgen zu lassen und mache es mir auf der Sonnenterasse gemütlich. Kein Stress, keine Termine, Sonne im Gesicht und ein paar Palmen im Nacken. Meine Definition von Luxus.
Während ich mich umsehe, wird eins deutlich: die Anlage ist nicht nur wunderschön angelegt und bezirzt mit zweistöckigem Pool und großem Spa-Bereich, sie ist auch beinahe ausschließlich mit schönen Männern ausgestattet. Das Ganze hat folgenden Grund: Das The Glen gilt als gayfriendly. Was das für ein einzelnes Singlemädchen heißt? Viele Cocktails und unheimlich viel Spaß! Ich habe selten eine so gute Zeit am Pool (und zur Musik von Katy Perry) verbracht, wie mit diesen Jungs! Für meinen nächsten Trip nach Cape Town ist zwar geplant ein großes Haus mit Freunden zu mieten, sollte der Plan aber nicht aufgehen, steige ich definitiv wieder hier ab!

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Den Rest des Tages lasse ich mit einem entspannten Sonnenband, einem guten Buch, mit einem Spaziergang an der Küste und einer großen Pizza ausklingen. Auf Instagram-Empfehlung hole ich mir eine große Take-Away Pizza bei St. Elmos, die ich dann auf meinem Balkon und bei lauer Nachtluft esse. Der Zimmerservice bringt den Schlaftrunk – eine fabelhafte Margharita für knapp 6€ und gegen 0:00 falle ich in die Kissen.

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BOULDERS BEACH

Mein Wecker klingelt um 08:00 Uhr. Nein, ich muss nicht an den Laptop, nein auch nicht an den Schreibtisch. Ich werfe mir kurz einen Bademantel über und schlendere ins SPA. Elephant Walk heißt das, was hier auf mich wartet. Eine einstündige Massage, die es durchaus in sich hat. Hätte ich mir aber auch denken können..

Nach dem Frühstück wartet Joe auf mich. Er arbeitet als Fahrer in Cape Town und unter anderem für das The Glen. Noch am Vorabend hatte ich an der Rezeption nach Möglichkeiten gefragt mir entweder ein Auto oder aber ein Taxi zu mieten. mit dem ich die Küste entlang und nach Simon’s Town fahren wollte. Genauer gesagt: zu einer der Attraktionen in der Nähe Cape Towns – der Pinguinkolonie. Man schlug mir als Alternative Joe vor und kümmerte sich auch gleich um die komplette Buchung. Für einen fünfstündigen Trip berechnete er gut 800 Rand, was ungefähr 60€ entspricht. Die Vorteile? Joe hat nicht nur einen fabelhafte Musikgeschmack und ist es gewohnt auf der linken Straßenseite zu fahren, er kennt sich hier außerdem aus. Mit ihm fahre ich nicht die schnellste, sondern die schönste Strecke, entlang der False und Camps Bay, bis zum Chapman’s Peak Drive und schließlich nach Simon’s Town, genauer : an den Boulders Beach. Right to the penguins ..

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Man liest oft, dass die Kolonie der Pinguine am Boulders Beach sehr klein, die Aussichtsplattform und der Strand selbst touristisch vollkommen überlaufen seien. Jetzt mag es daran liegen, dass ich nicht während der Hauptsaison und außerdem noch vor dem Nachmittag den Strand besuchte – aber das ganze kann ich nicht bestätigen. Von der Aussichtsplattform aus, gab es ausreichend Pinguine zu besichtigen, noch spannender wurde es aber, wenn man den etwas weiteren Weg auf sich nahm und statt zu den Plattformen direkt zum Strand ging. Eine kleine Kletterei und bäuchlings Robben durch den Strand kostet es, aber das Erlebnis ist es wert. Neben den Pinguinen spazieren gehen, mit ihnen schwimmen oder ihnen beim Sonnenbaden zuzuschauen.
Bleibt mir noch euch mit den schönsten Bildern meines Ausfluges allein zu lassen … #capetowniloveyou!

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Comments

  • Ach, wenn ich mir deine Bilder anschaue, bekomme ich direkt Lust spontan das Land zu verlassen – mit dir im Handgepäck 🙂 :-*

    Drück dich,
    Bea (www.bealapanthere.de)

  • Liebe Lina! Du musst ja irgendwas in einem früheren Leben ENTSCHEIDEND richtig gemacht haben, dass du die Möglichkeit hast zu so vielen tollen Reisen und Eindrücken. Ich schätze, es ist unmöglich, dich dort nicht zu beneiden. Dank Dir wächst meine unrealistische-irgendwannmalimLeben-leiderdochnichtdieKohleodernencoolenJob-Reisezielliste ins Unendliche! Ich war schon von deinen Posts über Brighton, Südafrika, Vichy in der Schweiz, dann diese Autogeschichte und Thailand absolut hin und weg. Und jetzt kommst du mit Cape Town – hammer hammer hammer!
    Obwohl ich es wahnsinnig liebe, deine Erlebnisse, Tips und Eindrücke zu lesen, hoffe ich für dich, dass als allerallererstes für Dich immer GENUSS ansteht.
    Und natürlich, dass Dir die Lust am Reisen auf gar keinen Fall vergeht und du uns weiterhin inspirieren kannst.
    Schleimer Ende.

    Nein wirklich, mach genauso weiter, ich hoffe, dass du immer neue tolle und positive Erfahrungen machen wirst und dass du immer ne schützende Hand über dir hast, wo auch immer du bist.

    Alles Liebe!

  • Das sieht alles wirklich super aus! 🙂
    Ich würde mich total freuen, wenn du mal einen Post mit Tipps zur besseren Fotografie veröffentlichst, weil deine Fotos immer so stimmig sind! Wirklich toll

  • Hi Lina,
    und wieder bin ich Feuer und Flamme. Da bin ich sofort losgezogen und habe alle möglichen Kapstadt Informationen und Pinterest Boards durchstöbert.
    Habe sogar einen Inspirationspost zu Kapstadt gemacht. Ohhh Fernweh…hoffe das ist nicht tötlich, ansteckend scheint es ja zu sein 😉
    Lg Anne

  • Morgen fahre ich auch hin, obwohl ich durch deinen tollen Beitrag fast das Gefühl habe, schon mal da gewesen zu sein. Aber hach, ich freu mich schon rieeeeesig darauf!! Ich habe zwar leider keinen Joe an meiner Seite, aber einen Mazda mit halbwegs funktionierendem Autoradio und zum Glück schon ein bisschen Übung im fahren auf der linken Straßenseite 😀

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