Es ist das dritte Mal innerhalb weniger Monate, dass ich mich auf einen Langstreckenflug vorbereite und mehr als 11 Stunden im Airbus verbringen werde. Der heilige Gral dabei? Das Handgepäck und sein Inhalt, den man mit an Bord nimmt! Mittlerweile weiß ich, dass mehr als zwei Magazine und eine Schlafbrille unnötig, ein Nackenkissen und Oropax dagegen überlebenswichtig sind, dass Passhüllen bei Beamten unbeliebt sind und ein halbes Twix den Tag retten kann. Die folgenden Dinge, gehören für mich zu den absoluten Musts in der Handtasche.

1. BASICS

Der Pass, das Ticket, das iPhone, die Kreditkarte und Bargeld gehören ins Handgepäck. Ich lasse mein eigentliches Portemonnaie mit all seinen Karten immer zu Hause und beschränke mich bei Reisen auf das Nötigste. Es bietet sich an diese Dinge in eine kleine Extratasche oder ein Seitenfach zu packen, um sie immer griffbereit zu haben. Außerdem: Eine Sonnenbrille! Mag sein, dass ihr sie beim Abflug nicht braucht, in Dubai dann allerdings umso dringender.

2. COMFORT

Schlaf ist eine wunderbare Art, um einen 12-Stunden Flug auf angenehme Art und Weise hinter sich zu bringen. Essentiell dafür? Ein bequemes Kissen. Ich schwöre auf ein Nackenkissen (die Airline-Kissen reichen nicht. Wirklich nicht.) mit Mikroperlen, das sich bequem der Schlafposition anpasst. Für mehr Komfortemfinden ersetze ich die Schuhe außerdem auf jedem längeren Flug gegen weiche Wollsocken. Neben Kopfhörern, empfehle ich außerdem Oropax, um bei eventuellem Lärm abschalten zu können.

3. FIRST AID SNACKS

Auf Langstreckenflügen wird man zwar wunderbar versorgt – allerdings weiß man beim Einstieg ins Flugzeug nie, zu welchen Verzögerungen es vielleicht kommen kann, wie lange man nach dem Aussteigen bis zur nächsten Mahlzeit unterwegs sein oder am Zoll warten wird. Eine Flasche Wasser und ein kleiner Snack sind Gold wert! (Ich kann kaum meine Freude beschreiben, als ich nach 4 Stunden Jeeptour und einer Reifenpanne ein beinahe zerbröseltes Twix in meiner Handtasche fand.)

4. BEAUTY

Klar, meine Kosmetiktasche mit den Basics wie Wimperntusche, Eyeliner, Puder und Rouge, nehme ich bei jeder Reise ins Handgepäck. Auf längeren Flügen finden sich allerdings auch ein kleines Deo, Abschminktücher, eine Haarbürste, Zopfgummis, meine Zahnbürste, Lippenpflege und meine Gesichtscreme (Achtung, mehr als 100ml dürft ihr nicht mitnehmen! Also vorher absichern!) mit an Bord. Nach mehreren Stunden im Flugzeug und – gerade auf Nachtflügen – ist es eine echte Wohltat, zumindest notdürftig das Gesicht zu reinigen, die Haut mit neuer Feuchtigkeit zu versorgen, die Zähne zu putzen und sich ein bisschen frisch zu machen. Ich meine, niemand kommt gern im Urlaubsland an und steigt gern als Gespenst aus. Sowohl optisch, als auch in Sachen Wohlbefinden. Plus: Als Kontaktlinsenträger brauche ich außerdem ein Travel-Kit bestehend aus für Aufbewahrungsdose, Reinigungslösung und Augentropfen in meinem Handgepäck. Dank der Klimaanlage trocknen die Linsen sonst sehr schnell aus und fühlen sich unangenehm an.

5. ENTERTAINMENT

Eins vorweg: mehr als zwei Zeitschriften und ein Buch braucht kein Mensch. Nicht einmal Miss Gilmore. Ich empfehle euch am Gate zu shoppen, vielleicht auch mal internationale Presse zu lesen. bei mir kommt die britische Elle und die Vanity Fair mit ins Flugzeug, außerdem „Notes from a small Island“ von Bill Bryson. Ein großartiger Buch, das ich unbedingt noch einmal lesen möchte. (Hier gibt’s die deutsche Ausgabe.)
Neben Lesestoff setze ich vor allem auf Musik und Hörspiele. Vor jedem Flug stelle ich mir bei Spotify einige Offline-Playlists zusammen und lade außerdem ein paar Hörbücher. (Ich liebe die Sherlock-Holmes Hörbücher von Titania! Die Folgen gibt es u.a. bei iTunes zu kaufen. Ansonsten bietet Spotify momentan auch echte Perlen wie Gone Girl als Hörbuch an.)
Insgesamt packe ich mein Macbook, mein iPhone, Kopfhörer, Ladekabel und einen portablen Akku ein. Letzteres ist unheimlich wichtig, denn gerade bei intensiver Nutzung der Geräte, steht man nach 8 Stunden sonst schnell ohne Saft da.
Für alle die das Arbeiten über den Wolken nicht lasen können, bietet sich natürlich auch ein Stift und der Terminplaner an. Ich gestehe: manchmal kommen mir im Flugzeug die besten Ideen für neue Projekte.