TRAVEL: THE BUFFALO RIDGE SAFARI LODGE

Ein letztes Mal in den Erinnerungen der vergangenen Wochen schwelgen und euch mit den mitgebrachten Impressionen aus Südafrika versorgen. Okay fast. Denn das hier ist der vorletzte Post, zumindest zu meinem Besuch im südafrikanischen Madikwe, das wäre die konkretere Aussage. Es ist eigentlich absurd, ich erzähle immer von meinem Urlaub in Südafrika, aber dabei sind die 5 Tage Safari im Busch und die 2 Tage in Johannesburg nicht einmal annähernd genug, um davon zu sprechen, ein so vielfältiges und einnehmendes Land wie Südafrika bereist zu haben. Da wäre noch Kapstadt, klar, da wäre noch der Tafelberg, noch die Weingebiete um den Olifants River, noch Durban, Hermanns oder überbaut das Kap der guten Hoffnung, die False Bay. Und trotzdem. Es hat mich, dieses Land, das so warmherzig und gastfreundlich ist, wie ich es selten erlebt habe, das ich als mutig und voller Hoffnung kennen lernte, das mir Abstand und Ruhe, genau so wie Abenteuer und Leichtigkeit gebracht hat. Ich komme wieder. Ganz bestimmt.

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Kleid – Asos

THE LODGE

Die zweite Lodge, die wir auf unserer Reise durch das Reservat besuchten, war die Buffalo Ridge Safari Lodge. Das Besondere an ihr? Anders als Jaci’s Lodge wird sie nicht ausschließlich von privaten Investoren geführt, sondern ist ein großes Community Projekt. Die Lodge gehört zu großen Teilen einem kleinen Dorf, das nahe des Reservats liegt. „Die Menschen haben von ihrem eigenen, kleinen Vermögen in den Bau der Lodge investiert.“, erzählt mir Godfrey, der die Lodge und das kleine Team leitet. „In einem oder zwei Jahren, wenn wir die Kosten zum größten Teil abbezahlt haben, werden wir mit dem Gewinn der Lodge verschiedene Projekte unterstützen, die den Menschen in diesem Dorf zu neuen Perspektiven verhelfen sollen und ihre Zukunft weiter sichern.“

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ROOM & INTERIOR

Die Buffalo Ridge Safari Lodge ist mit 8 Zimmern eine kleine, sehr familiäre und charmante Unterkunft. Die Mitarbeiter stellen sich persönlich vor, den Spaß an ihrer Arbeit nehme ich jedem von ihnen wirklich ab. „Es ist schön, nicht nur einen guten Job zu haben, sondern zu wissen, dass das hier auch noch mehr Gutes bewirken kann. Ich kann euch einen wunderschönen Urlaub bescheren, das ist toll – und dann kann die Lodge auch noch meiner Familie und meinen Freunden helfen, die auch in dem Dorf leben, aus dem ich komme. Das ist auch toll.“, erzählt mir Mary mit einem Augenzwinkern, als wir uns auf den Weg zu meinem Zimmer machen. Ca. 200m Fußweg ist es von der eigentlichen Lodge entfernt. „Wenn es dunkel ist, gehrt du hier besser nicht allein lang, sondern lässt dich von einem der Ranger zum Dinner abholen. Es brennen zwar Fackeln den ganzen Weg entlang, aber es gibt keinen Zaun, der dich vom Busch trennt. Es könnte zu jedem Zeitpunkt ein Elefant vor dir stehen. oder eben ein Löwe.“, sie lacht als sie mein Gesicht sieht. „Keine Angst, das ist glaube ich noch nie passiert.“, beruhigt sie mich. „Aber es könnte…“

Mein Zimmer ist – mit Worten nicht zu beschreiben. Ich rede nicht einmal von dem riesigen Bett, das direkt vor den Panoramafenstern steht und mir einen Blick über das Reservat erlaubt, nicht von der Kaminecke oder der Dusche, die ebenfalls mit direkter Sicht auf  meine eigene Terrasse und den Busch ausgestattet ist. ich rede von den vielen, kleinen, liebevollen Details, an denen ich mich kaum satt sehen kann. Nicht nur mein Zimmer, die ganze Lodge ist mit unheimlich viel Geschmack eingerichtet, man könnte sagen, allein die Dekoration und das Inferior sind schon einen Besuch wert.

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FOOD & GOOD TIMES

„Warst du schon im Pool?“, fragt Mary, als ich mich frisch gemacht habe und wieder in die Lodge zurückkehre. „Der Pool?“ „Er ist klein, aber der Ausblick gerade zum Sonnenuntergang ist wunderschön.“ Ich bestelle mir ein Glas Wein und gehe noch eine weitere Treppe nach oben. Tatsächlich. Ein Pool – und die untergehende Sonne. Schöner kann es nicht werden, denke ich in diesem Moment. Und dabei hatte ich noch nicht einmal Abendessen.

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Das wird je nach Wunsch zwischen 19:00 und 21:00 Uhr serviert. Jeden Abend gibt es eine Vorspeise, einen Hauptgang und natürlich ein Dessert. Mein Highlight? Das geschmorte Lamm.
Das Frühstück wird ab 08:00 Uhr serviert. Was ich besonders charmant finde: Das Buffett ist klein und wechselt täglich. Zu frischem Obst, Käse, verschiedenen Marmeladen und Toast gibt es Pancakes, Rührei und Bacon.

Nach dem Dinner bringen die Ranger uns wie versprochen zurück zu unseren Zimmern. Einen Elefanten habe ich zwar nicht vor der Tür vorfinden können, dafür aber ein Eichhörnchen in meinem Bad. Ein weibliches. Woher ich das weiß? Es hantiert äußerst interessiert an meiner Wimperntusche. Kurz bleibe ich konsterniert stehen (das Eichhörnchen auch.), dann greife ich zum Telefon und rufe bei der Rezeption an. Peinlich. Und so typisch. Stadtmädchen lässt Busch-Eichhörnchen von Ranger entfernen. Mein Papa würde sich in Grund und Boden schämen. Ich mich ja irgendwie auch. Zu meiner Verteidigung: Es war der erste Abend im Busch. Und außerdem konnte ih dem Ranger ein breites Grinsen entlocken, als er hört, welches „wilde Tier“, ich denn meine.

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