WEEKLY NOTES – WOCHENRÜCKBLICK #16 IN 2018

#16

Freust du dich Sonntag darauf, dass morgen Montag ist?

Ja, ja tatsächlich. Vielleicht sogar endlich wieder? Ich weiß gar nicht. Ich hab mich immer darauf gefreut, dass ich einen Job habe, den ich mir selbst geschaffen habe, dass ich ihn selbst ausrichten kann, selbst gestalten und aufbauen – entwickeln. Dass ist so ein riesiges Privileg, manchmal aber auch eine riesige Verantwortung. Ich dachte ich könnte einen Teil davon einfach abgeben, stellte aber fest, dass es nicht funktionierte, zumindest nicht im ersten Versuch, nicht einfach so. Ich wollte einfach mal nichts entscheiden, ich wollte nicht der ewige Input sein, nicht ständig der Motor hinter allem. Ich wollte einfach mal für einen kurzen Moment loslassen, durchatmen und dann wieder Spaß an genau diesen Dingen haben, die mir sonst ja so wichtig sind. Ich glaube, dass man innerhalb seines Jobs auch viel auf die Bedürfnisse achten muss, die man entwickelt oder vernachlässigt. Was ist mir wichtig, was würde ich gern gerade mehr machen und wie können wir das hinbekommen? 
Ich brauchte ein bisschen Distanz zum Hamsterrad, um es wirklich klar zu erkennen und die richtigen Veränderungen anzustreben, nicht um mich herauszuziehen, sondern um neu anzugreifen und gerade fühle ich unheimlich viel Motivation in mir, es starten gerade so viele Dinge, schieben sich an, machen mir ein bisschen Angst, aber bringen auch genau den mutigen Antrieb, den ich einfach nicht mehr gefühlt hab. 

Es ist gerade 06:02 Uhr, ich sitze an meinem Schreibtisch, ich freu mich darauf, dass eine neue Woche losgeht, ich freu mich über die Möglichkeiten, die ich gerade bekomme und ich bin wild entschlossen diesen Schub zu nutzen. Zu machen, zu machen, zu machen.. 

HI MONDAY!

Schön, dass du da bist.

"If you have to force it – walk away from it.."                        

THOUGHT, WEEK #16

Vor ein paar Tagen las ich diese Worte meiner Freundin Alex. Ich las sie nebenbei, zwischen irgendwelchen anderen Postings war ihres aufgetaucht. Und ich blieb daran hängen.

Und zuerst wollte ich dagegen kämpfen. Das war mein allererster Impuls. Weil ich so oft gefühlt, erlebt und gespürt habe, dass wir in einer Welt leben, in der viel zu schnell, viel zu egoistisch und ohne Bedacht gegangen, zurückgelassen wird, wenns schwer wird, wenns nicht mehr einfach ist oder leicht oder eben ohne jede Anstrengung. So So viele Menschen sind so sehr damit beschäftigt bloß sofort abzuhauen, wenn sie investieren oder opfern müssten, dass ich mich frage, ob ihnen nicht einmal auffällt, was für ein oberflächliches Leben, ohne echte Bindungen, ohne echte Tiefe, mit nur dahingesagter Positivität sie da eigentlich führen.

Ich kann nicht einmal etwas dagegen tun. Ich investiere. Ich halte fest. Und ich bleibe, auch wenns für mich schwer wird, auch wenn ich mal nur geben muss – und jemand der mir am Herzen liegt gerade nur nehmen kann. Ich empfinde das nicht als Verlust. Nicht als etwas Schlechtes, wenn ich manchmal festhalten, aushalten, mehr investieren muss, als ich direkt zurückbekomme und ich glaube oft, dass es diesen abbruchsfreundlichen, höchstzentrierten Menschen, zu denen wir uns alle machen wollen einfach nur an Mitgefühl mangelt, an Empathie und tatsächlich spürbarer, innerer Stärke, vor allem aber Liebe. Statt uns ständig gegenseitig zu verurteilen und für unsere angebliche eigene Happiness zu verlassen, könnten wir auch einfach mal wieder festhalten – uns helfen, statt uns ach so zen abzugrenzen. Oder?

Aber .. als ich Alex' Worte las, musste ich mich setzen, fühlte mich bleischwer – und begriff etwas. Über dich und mich. Ich verstand in diesem Moment, dass ich nicht mehr investierte, sondern zu zwingen versuchen. Nicht dich zu irgendetwas, das könnte ich nie, dafür bist du zu viel, dafür wünsche ich mir zu sehr, dass du glücklich bist. Aber mich. Mich dazu, zu bleiben. Und dir zuzusehen .. 

WEEKLY MUSIC PICKS // ANOTHER SPECIAL EDITION

"Change comes in so many different shapes and types. Sometimes change is scary. Sometimes we run from it. And sometimes change is everything.."

PODCAST
jeden Freitag eine neue Folge!

Im neuen Podcast, der übrigens eine XXl-Folge geworden ist, erzähle ich ganz viel aus meinem Arbeitsalltag, wie der sich entwickelt hat, wie ich mich dabei fühle im Team zu arbeiten und welche Dinge mir sehr wichtig sind. Es geht nicht nur um eine Arbeit als Bloggerin, sondern vor allem auch darum, wie ich mich als Freelancerin entwickelt habe, woher Selbstdisziplin kommt und warum ich es so schade finde, dass  wir mit unseren Erfahrungen in diesen Bereichen nicht öffentlich mehr in die Tiefe gehen .. 

 

WOHNUNGS UPDATE

Meine Wohnung hat ein paar neue Pflanzen bekommen. Ich weiß nicht, ob das der Cape Town Vibe ist, den ich versuche einzufangen (vermutlich!), aber gerade hätte ich gerne eigentlich überall ganz viel Grün, während ich früher gerade was die Pflanzen betraf eher minimalistisch unterwegs war. (Ich hatte mit 19 auch mal eine unangenehme Kunstpflanzenphase, für die ich mich jetzt ja durchaus schäme) 
Grundsätzlich kann meine Zurückhaltung aber auch daran gelegen haben, dass ich früher schlicht keine Pflanzen durch den Winter gebracht habe. Mir war das klar, den Pflanzen irgendwann auch und so gab man sich in der Vergangenheit immer gegenseitig auf... wenn es euch interessiert mache ich auch gern noch einmal ein richtiges Update und zeige euch, wo es in der Wohnung jetzt überall nach urban jungle aussieht und woher ich diese Pflanzen habe. 

 

FREE DIVING

Irgendwie habe ich mir in den Kopf gesetzt, dass ich in diesem Jahr noch meinen Free Dive Schein machen möchte. Seit Wochen hänge ich online auf genau diesem Thema herum, lese was ich finden kann und fasse immer fester den Entschluss, dass ich mir etwas beweisen und vor allem auch Ängste überwinden möchte. Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Thema gemacht? kann mir vielleicht ein paar Tipps aufschreiben= 

PROJECT PROGRESS

Als ich vor ein paar Tagen so in meinen Kalender schaute, über die Mails, die sich binnen Stunden überschlagen hatten, in meine Designideen, die sich langsam zusammenfügten, in den Prozess meines kleinen Magazines und all den Dingen, die gerade um mich schwirren, konnte ich kurz nicht fassen, wie viel in so wenigen Momenten passiert war – und ich war stolz darauf. 

Ich werde gerade Teil eines großen Projekt, das wir ab Donnerstag in Berlin produzieren und kann noch gar nicht so richtig glauben, wie schnell das alles ging. Ich bin gerade auf genau dem Weg und in der Entwicklung in meinem Job, die so nötig war, die mich wieder glücklich macht und mit der ich mich wohl fühle.. 

Sobald ich darf, erzähle ich euch, was ich da in Berlin drehe! Bis dahin hoffe ich, dass ich ein paar von euch auch einfach so mit mir freuen 🙂 

anything to say?

Comments

  • Deine Worte zum fehlenden Commitment unserer Generation im ständigen Hast nach Selbstverbesserung und auch irgendwie Selbsterhebung, die treffen es total. Ich finde, das es in viel mehr Bereiche hineingreift als nur die romantische Beziehungsebene, auch und gerade Freundschaften und berufliche Verbindungen scheinen mir immer mehr bei kleinen Hürden komplett in Frage gestellt zu werden, weil sie einen gerade etwas mehr fordern oder man im Moment vielleicht mehr von sich geben muss oder augenscheinlich weniger erhält. Ich finde, du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich bin leider auch ein sehr loyaler Mensch. Manchmal kommt man sich in der heutigen Zeit vor, als wäre man damit altmodisch. Schade, ich habe diese Eigenschaft immer als etwas wertvolles empfunden.

  • hey 🙂 concerning free diving, I know someone who did it for years and who’s really good in it. if you want, text me and I can connect you.
    best, feli

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