Mein erstes Auto, das ich am 27.12.2006 startete, war ein Polo. Er war weiß, er war klein, er hatte 45 PS.
Das ganze ist 10 Jahre her (oh boi…) und auch wenn ich heute viel lieber in anderen Motorisierungsklassen unterwegs bin, weiß ich noch genau wie das damals war, mit dem kleinen VW, der vor allem sparsam und natürlich erschwinglich sein sollte.
Ich bin froh in einem kleinen, verlässlichen Auto das Fahren gelernt zu haben und mit der Erfahrung gewachsen zu sein. Den neuen VW Up! in Italien zu testen, war für mich also irgendwie eine kleine Zeitreise, wenn auch von der 10 Jahre alten Erfahrung nicht viel übrig geblieben ist.
der neue up!
Während ich noch ohne Servolenkung, mit wenig Platz und Kasettenradio arbeitete, steckt im neuen Up! neben erstaunlich viel Stauraum, so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann: Klimaautomatik, Multifunktionslenkrad, Rückfahrkamera, natürlich ein schnelles Bluetooth-System für die Smartphonekopplung, automatisches Kurvenlicht, eine LED-Ambientebeleuchtung und ein ganz neues Design. Der neue UP hat ein Face Lift bekommen, dazu unterschiedlichste Designmöglichkeiten und Personalisierungsoptionen. Der kann u.a. in #purewhite #blackpearl oder dem favorisierten #honeyyellow kommen – und damit sprechen wir gerade mal von der Karosseriefarbe.
Mein Lieblingsmodell: der up! Beats. Aber dazu unten noch ein bisschen mehr.
Ich mag es sehr, dass der VW Up! kompakter, lässiger, einfach urbaner daherkommt und im Gegensatz zum Fiat 500 nicht mit „Oh wie süß“ begrüßt werden muss, wenn er um die Ecke biegt. Ich sehe nämlich bis heute nicht ein, warum gerade Kleinwagen unbedingt ihren Klischees und eingestaubten Niedlichkeitsfaktoren gerecht werden sollen. Der ganze Vibe des Autos fühlt sich nicht nur casual, sondern auch ungezwungen und spontan an.
Herzstück der Ausstattung für mich: das 300 Watt Soundsystem, das in Zusammenarbeit mit Beats by Dr. Dre für den Up kreiert und fantastisch verarbeitet wurde. Halleluja, war das gut. Strahlender Himmel am Comer See, freie Straßen, 23°C und Jay-Z auf die Ohren. Ich lass das einfach mal so stehen.
Die Jungs von Beats haben aber nicht nur Sound beigesteuert, sondern auch gleich ein eigenes Modell designed, meinen Favourite aus der Reihe, den ich dann auch den ganzen Tag über testete.
experience
In der sportlichsten Variante sind 90 PS auf einen 1 Liter Motor dank Turbo gesetzt die sparsam einen Verbrauch von 4,4 Liter generieren sollen – und trotzdem Fahrspaß versprechen, denn der UP soll unter 10 Sekunden auf die 100 km/h kommen! Kompakte Sache und irgendwie auch motiviert. Als ich das erste Mal über die Kurven hinaus beschleunige, knurrt mich der Motor hörbar an, bringt aber dennoch die Leistung, die er will.
Wirklich spritzig wird der UP für schaltfreudige Fahrer, wer nicht gern in den Gängen wechselt, zusammen mit seinem Auto und der Strecke arbeitet, der schippert eher zum Ziel, als dass er den Spaß, den das kleine Auto machen kann, wirklich auskosten könnte. Die Schaltung ist schnell, fordert wenig Weg und gerade auf den kurvigen Straßen in Italien, in engen Gassen, Tunneln oder der Panorama-Route um den Comer See, ab ich eine unheimlich gute Zeit mit dem Auto gehabt.
Fazit: richtig guter, lässiger und vor allem unschlagbar günstiger Begleiter für die Zeit zwischen Abi und Uni, mit der ersten eigenen Wohnung, auf Sommer-Festivals, für den Ostsee-Kurztrip und Nach-Hause-Fahrten mit viel Gepäck.
DEFINITIV der BESCHTE Artikel zu einem Auto, über ein Auto auf einem non-auto-blog seit mindestens besagten 10 Jahren 😉 Nächstes Mal drehen wir wieder zusammen eine Runde