BACK IN HAMBURG (LIVE) LIFE UPDATE: TEIL #4

"Hey Lina, wie läufts eigentlich, jetzt wo du seit ein paar Wochen wieder in Deutschland und nicht mehr in Kapstadt lebst?"  – Hier kommen 10 Fragen, die ihr mir in den letzten Tagen gestellt habt und damit Teil 4 meines Life Updates..

1 // WIE IST ES WIEDER IN HAMBURG ZU SEIN?

Hm, die Frage beantworte ich jede Woche anders. Bei der Landungn habe ich mich gefreut und war voll motiviert. Danach wurde ich krank und fiel für ein paar Tage in ein Loch. Dann fing das Akzeptieren, aber auch das echte Vermissen an. Mittlerweile ist es okay, dass ich wieder da bin. Es ist schön, wieder anzugreifen, Dinge zu schaffen, Weichen zu stellen und loszulegen. Und trotzdem ist ein Stück von mir immer noch in Südafrika und kommt vermutlich auch nie wieder so ganz hier an. Aber selbst damit fühl ich mich gut. Es ist schön, wenn man sein Herz an verschiedenen Plätzen lässt und damit seinen Horizont immer nur größer macht. Ich habe in dieser Podcastfolge ein bisschen mehr dazu erzählt. 

Ds einzige was wirklich immer wieder mal schmerzt, wenn ich daran denke: von nun an werde ich immer etwas vermissen. Entweder Südafrika, entweder meine Freunde dort, das Leben dort – oder meine Familie hier, meine Wohnung in Hamburg, meine Freunde in Deutschland.
 

2 // WAS FANDEST DU AM ZURÜCKKOMMEN AM SCHWIERIGSTEN?

...vielleicht zu akzeptieren, dass sich alles immer weiter verändert, auch wenn es für dich gerade stehen bleibt. Du kommst nicht zurück und findest deine Wohnung, deine Freundschaften, deinen Job, überhaupt deine Verbindungen, selbst die Straße in der du wohnst, so vor, wie du sie zurückgelassen hast. Menschen verändern sich, Dynamiken verändern sich und natürlich hat das Leben hier nicht pausiert und nur auf dich gewartet. Und am Anfang war genau das irgendwie so komisch, dass ich zwar zu Hause bin, aber es sich nicht mehr so vertraut und alltäglich und gewohnt, wie mein Zuhause anfühlt. Irgendwann fängt man aber an, auch die unerwarteten Veränderungen anzunehmen, sich mit ihnen zu bewegen und dann kommt auch das Zuhause-Gefühl wieder. Wenn auch zumindest bei mir immer noch nicht wieder so verankert und gefestigt, wie es vorher war. Aber ich empfinde das nicht als schlecht.. 

3 // WIE SIEHT DEIN WEITERER PLAN AUS? GEHTST DU ZURÜCK? WENN JA, WANN

Ich habe fest geplant wieder zurück nach Südafrika zu gehen, das habe ich ja schon ein paar Mal erzählt. Ich schaue einfach, wie sich alles entwickelt, wie sich meine Jobmöglichkeitebn, die Visafragen und überhaupt alle Faktoren, die rundrum stimmen müssen, fügen. Langfristig würde ich mir gern einen zweiten Lebensmittelpunkt in Südafrika aufbauen und dort ein weiteres Zuhause finden. Spätesten im September geht es für mich zurück, alle weiteren Pläne werden dann gefestigt.

 
4 // WAS MACHST DU MIT DEINEM HUND, WENN DU VERREIST?

Yes, ich habe jetzt einen Hund. Karsten, 11 Wochen alt, ein kleiner Dackel, der jetzt seit knapp 10 Tagen bei mir lebt. Die Entscheidung einen Hund haben zu wollen, fiel nicht spontan, seit 5 Jahren denke ich darauf herum, plane, verwerfe dann wieder, lasse mich vom Leben oder von meinen Unsicherheiten abbringen den Schritt zu machen. Ich hatte irgendwie immer Angst vor der Verantwortung, vor der Bindung, davor, dass ich ganz viel auf einmal nicht mehr machen könnte. Aber das ist Blödsinn. Karsten wird mein Leben nur bereichern – und vor Herausforderungen stellen, aber niemals einfach nur einschränken. Ich bin es gewohnt, dass ich bei vielen Dingen die Extrameile gehen muss, weil sie mir nie einfach so in den Schoß fallen. Also ab jetzt eben mit und für ihn. Er wird mich natürlich nicht auf jeder kurzen Reise begleiten, das tue ich meinem Hund nicht an, aber er wird mit nach Südafrika kommen und dort auch mit mir leben. 

5 // WAS HAT SICH FÜR DICH NACH SÜDAFRIKA GEÄNDERT?

Ich glaube ich bin wieder und noch einmal sehr viel offener geworden. Entspannter mit alltäglichen Problemen, ruhiger mit negativem Stress, offener mit Herausforderungen. Das ist vielleicht die größte Veränderung, Ich denke, dass das viel mit der inneren Ruhe zu tun hat. die man manchmal dort wiederfindet, wo man erst einmal fremd ist.

Etwas, das ich zum Beispiel in Kapstadt erst wieder verstanden habe:

Es gibt Menschen, die verleugnen ihre Probleme oder Unsicherheiten.
Es gibt Menschen, die verdrängen sie. 
Andere versuchen sich von ihnen abzulenken.
Das sind alles legitime Mechanismen.

Ich hingegen gehöre zu der letzten Sorte Mensch: ich will sie verstehen und loslassen. Das macht mich manchmal zu intensiv – aber es macht mich dafür umso ehrlich leichter, wenn ich es geschafft habe. Darauf zu vertrauen, dass ich es schon richtig mache und mich nicht ständig darauf bewerben muss, dass man mich mag oder so gern hat, wie ich bin. 

Außerdem hat sich mein Umweltbewusstsein stark verändert, vor allem wenn es um Ressourchenverwendung geht. Ich achte stark auf meine Wasserverwendung, fange mein Duschwasser zum Beispiel zum Gießen der Blumen auf, verschwende selten mehr als 50 Liter pro Dusche, (das sind ca. 2 Minuten  durchgängiger Duschstrahl), einfach weil ich die Routine so drin habe.
Außerdem habe ich eine Aversion gegen jegliche Plastik entwickelt, ich benutze keine Strohalme mehr, hole meinen Coffee to Go nur noch in meinem eigenen Becher ab, ich nehme keine Einwegtüten mehr und bringe den Müll in einer Kiste regelmäßig runter. Ich glaube, wenn du die Natur an einem anderen Ort siehst, als bei uns, wo alles industrialisiert ist, wenn du auch siehst, was Müll oder Ressourcenverschwendung mit ihr anrichtet, geht das von ganz allein, Ich könnte es sicher noch viel, viel besser machen und es gibt so viele Menschen, die sehr viel nachhaltiger bereits leben. Aber ich fange gerade bei dem Menschen an, den ich morgens im Spiegel sehe: mir selbst. Und lerne jeden tag ein bisschen mehr, achtsamer mit der Umwelt in meinem Alltag umzugehen. 

6 // WAS FEHLT DIR IN DEUTSCHLAND?

Maggie. Mir fehlt vor allem meine Freundin, mir fehlt sie jeden Tag um mich zu haben, mir fehlt mit ihr zu arbeiten, abends mit ihr zu essen. Mir fehlt unsere WG, mir fehlt, dass wir so eine kleine Familie waren, die aufeinander aufgepasst hat. 
Klingt super kitschig und irgendwie pathetisch, ich weiß. Aber ich fühl tatsächlich so. Unsere WG, gerade auch mit Franzi, Jorgie, mit den ständig ankommenden Gästen aus Hamburg und Magdeburg, die hat mir viel gegeben und viel bedeutet. 

Was mir aber an der Stadt fehlt? Der Ozean! Die rauschenden Wellen, überhaupt die Stimmung, mir fehlt das frische und gesunde Essen, dass du einfach überall bekommst, mir fehlen die Sonnenuntergänge, die Uber-Fahrten, mir fehlt auch das soziale Leben, die Abende, die man mit Wein draußen verbringt, überhaupt fehlt mir der Wein, auch das Entdecken und natürlich der Tafelberg. Der fehlt ständig. 

7 // WIE GEHT ES IM JOB FÜR DICH WEITER? WIRST DU NOCH WEITER BLOGGEN?

Ja, auf jeden Fall!
Ich habe gedacht ich würde nur 14 Tage benötigen, aber tatsächlich brauchte es knapp 1 Monat, um mich wieder aufzustellen. Um endlich das Re-Design meiner Page anzugehen, um mein Team neu aufzubauen (Regina hat unser Team verlassen, um sich zusammen mit Ivy ganz ihrem neuen Projekt Großstadtmamas zu widmen, das bald online geht!) und den Weg genauer zu umreißen, den LINA MALLON einschlagen soll. Ich werde noch viel stärker die Podcasts ausbauen, ich habe mir noch einmal ein neues Konzept für Vlogs überlegt, will mehr Beiträge bringen, die man länger lesen kann, hier online einfach so ein Magazin entwickeln, das du immer mal wieder durchblätterst, gern anschaust, in dem du dich informierst, inspirierst, das nicht trendgebunden ist oder sofort an Bedeutung verliert, wenn es nicht sofort all die Topics und Hashtags abgrast. die in KW23 buzz brachten. Einfach noch klarer vom schnelllebigen influencen abgrenzen, wieder noch mehr hin zu guten Artikeln, echten Tipps und Erfahrungen, lebendigen Inhalten und Stories  – und natürlich auch Meinungen.
 

8 // Wie IST DAS JETZT WIEDER ALLEIN ZU WOHNEN?

Ganz ehrlich? Es ist komisch und schön. Ich vermisse wirklich sehr Menschen um mich zu haben. Allerdings auch nicht einfach irgendwelche Menschen, sondern die aus der Unit16. Ich glaube unsere WG hat nur deshalb so gut geklappt, weil das Gefüge einfach stimmte, weil wir so gut miteinander klar kamen, immer beieinander waren, aber trotzdem jeder seinen Platz hatte und sich nehmen konnte. Das ist ein echter Glücksfall. Ich habe schon in vielen anderen WG's gewohnt, die sich längst nicht so gut angefühlt hatten und am Ende dafür sorgten, dass ich einfach nur noch meine eigenen 4 Wände wollte. Das mag ich auch jetzt nocht. Dass ich hinter mir die Tür zumachen kann, meine Wohnung ohne jeden Kompromiss nutzen, einrichten und in ihr zu 100% ich sein kann. Du nimmst in WGs einfach immer Rücksicht, Sozialkompetenz halt.
Ich glaube, wenn man die richtige Wohnung hätte, könnte ich mir auch vorstellen dauerhaft in einer großen Runde zu leben. ich bin mittlerweile wirklich wieder offen dafür. Stadthäuser sind dafür einfach großartig, jeder hat seine eigene Etage, aber im Erdgeschoss einen großen Essbereich mit Küche und eine Terrasse, auf der man sich trifft, um das beste aus beiden Welten zu bekommen. Ich hab oft überlegt, wie schön das wäre,  gerade weil ich es so mag, wenn du immer mit anderen Menschen zusammen, aber auch manchmal ganz für dich sein kannst. Aber hey, das bleibt ein Wunschtraum.. erst einmal.

9 // HAST DU FREUNDE VERLOREN, DADURCH, DASS DU LÄNGER IM AUSLAND WARST?

Ich hab im letzten Post ja schon ganz viel darüber erzählt, wie das funktioniert hat den Kontakt zu Freunden zu halten und ich glaube weiterhin: wenn beide Seiten es wollen, dann bleibst du dir nah. 

Aber ja, Freundschaften verändern sich auf jeden Fall. Das ist aber okay, das liegt am Ende nicht an der Entfernung selbst, sondern vermutlich daran, dass sie erst an die Oberfläche bringt, was wirklich los ist. 

Klar ist es blöd, wenn du zurückkommst und eigentlich enge Freunde auf einmal ganz neue Leute kennen und du zwei oder drei Mal um ein Treffen bitten musst, bevor sie Zeit für dich finden und sich alles so entfernt anfühlt. Aber es hilft mir dann immer zu denken: "Hey, du bist weggegangen, ist doch logisch, dass hier keiner nur auf dich gewartet hat.. " 
Und wenn man sich ein paar Mal wiedergesehen hat, auch einfach Lust hat sich füreinander zu interessieren, löst sich ganz viel von der Distanz sowieso wieder auf.  Manchmal musst du dich einfach nur sehen, um dich zu verstehen, gern zu haben, gute Erinnerungen zu schaffen und die Akkus wieder aufzuladen. 

10 // WÜRDEST DU AUCH MAL IN ANDEREN LÄNDERN LÄNGER LEBEN WOLLEN?

Ich hätte wirklich Lust mal für ein oder zwei Monate in Indonesien zu leben, auch Hawaii kann ich mir vorstellen, allerdings will ich einfach nicht der nächste Balitourist sein, der völlig unbedarft für ein paar Monate ins Land kommt und eigentlich nur die Missstände vergrößert. Es braucht da einfach noch ein bisschen mehr Information und Vorbereitung, aber ich will gerade einfach nichts mehr partout ausschließen. 

Schreibt mir weitere Fragen gern in die Kommentare, ich mache auch weiterhin regelmäßige Life Updates <3 

anything to say?

Comments

  • Hallo Lina! Wie machst du das mit dem Duschwasser-auffangen-und-weiterverwenden?
    Die Idee würde ich nämlich gern übernehmen.

    Viele Grüße, Phoebs

    • Hi Phoebs,

      wenn stelle einfach einen Eimer mit in die Dusche rein, der das Wasser auffängt, meistens ist der schon voll, wenn ich mich einfach nur abdusche und noch bevor ich überhaupt Shampoo benutze 🙂

    • Das hatte ich mich auch gefragt – Danke für die Frage : D

      Mein heutiges Nachhaltigkeits-Highlight: ich benutze jetzt seit einem Jahr (!) ein und dasselbe Stück Rasierseife (!). Die Verpackung war lediglich Karton und sie hält unglaublicherweise seit einem Jahr. Wenn ich mir vorstelle wieviele Dosen Rasiergel dem sonst gegenüber standen…. Erst heute bin ich mir dessen so richtig bewusst geworden…

  • Hi Lina!
    Punkt 7 freut mich riesig! Ich nutze deinen Blog eigentlich jetzt schon wie ein kleines Magazin. Lese zwar regelmäßig, aber immer in etwas größerem Abstand, sodass ich mehrere Beiträge nachzuholen habe. 🙂
    Mach so weiter, ich bin sehr gespannt auf das Redesign!
    Liebe Grüße!

  • Wie spannend zu lesen, wie es dir in der Zeit nach Südafrika geht. Zu Punkt 2: Spannend, dass es dir so geht, bei mir war es genau umgekehrt. Ich habe ein Jahr in Vancouver gelebt (mittlerweilen wohne ich fest hier in Vancouver) und als ich zurück in die Schweiz kam, hatte ich das Gefühl, dass ich mich extrem verändert habe, mein kleines Heimatdorf und seine Menschen aber überhaupt nicht. Ich habe aber die gleichen Gefühle wie du durchlebt, zu Hause fühlt sich zuerst nicht mehr wie zuhause an und man fühlt sich irgendwie fehl am Platz. Aber das Schöne an der Heimat ist ja, dass man sich ganz schnell wieder einlebt und wieder mit dem Umfeld schritt fasst.

    Alles Gute für deine Zukunftspläne!

  • wow, super interessanter Beitrag, liebe Lina.

    oh ja, ich würde nach meiner Zeit in Sydney auch gerne wieder mal längere Zeit im Ausland leben. Ich bin gespannt wann es soweit ist.

    Alles Liebe,
    Isabel von Isabelciel.com

  • Hey liebe Lina,

    das neue Blog Layout gefällt mir sehr gut. Super Format und Einteilung, schöne Bilder (viele absolut ästhetische Fotos !) und, natürlich, interessante Storys mit Mehrwert. Die und dein Team habt Lina Mallon definitiv ein Upgrade verpasst.

    Einziges Manko: Das Laden der einzelnen Kategorien und Artikel dauert etwas lang.

    Ansonsten bin ich als aufmerksame Leserin begeistert von den Neuerungen. Keep going, girl!

    Liebe Grüße
    Vicky

    • Danke fürs Feedback Vicky <3
      Wir sind dabei die Ladezeiten zu verkürzen und so ein paar fehler auszumerzen, dann geht das hoffentlich reibungsloser!
      Alles Liebe,
      Lina

  • Hi Lina,

    dieser Beitrag lässt mich meine aktuelle Situation irgendwie nochmal überdenken. Warum habe ich die Option, nochmal für längere Zeit ins Ausland zu gehen, derzeit so vehement ausgeschlossen? Ich glaube, das ist eine Sache von fehlendem Mut, und das was du in #5 schreibst, spiegelt das, was ich während meiner Auslandszeit empfunden habe, wider. Vielleicht brauche ich mal wieder so eine Zeit, um runterzukommen.

    Und: Woher ist die Sonnenbrille? Die ist m-e-g-a. Verzeih‘ die Wortwahl.

    Schönen Abend dir (und Kasi),
    Julia

  • Hey Lina,
    tolles neues Design 🙂
    Mich würde dein Verhältnis zum Boxen sehr interessieren. Hast du auch in Kapstadt geboxt? Hattest du schonmal einen Kampf bzw. hättest du gern mal einen? Wie lange boxst du schon und wo siehst du Verbesserungen?
    Liebe Grüße, Feli

  • Man könnte meinen, du seist zehn Jahre im Exil gewesen und nicht nur für knapp drei Monate im verlängerten Urlaub 🙂 Wie vereinbarst du eigentlich deine nach außen getragene Selbstliebe bzw. dein immer wieder betontes positives Verhältnis zu deinem Körper mit der Retusche bzw. dem Schlankschummeln deiner Bilder?

    • Hallo Sonja,

      am Ende kommt es darauf an, wie du aus so etwas schaust. Für dich sah es vielleicht abwertend betrachtet wie ein verlängerter Urlaub aus, für mich war das sehr viel mehr und der Beginn eines neuen Kapitels.

      Ich habe früher tatsächlich viel an meinen Bilder bearbeitet, so viel, dass ich es heute absolut lächerlich finde. Allein der Weichzeichner im Gesicht, haha. Da war ne Menge Druck von außen, ich wirklich noch unsicher, einfach auch durch fiese Kommentare oder Geläster von anderen, gerade anonymen Menschen, die sich hier mit Fake-Mail anmelden und äußern (kennst du ja..).
      Heute ist das einfach nicht mehr so. Sicher, ich muss kein Bild von mir in einer wirklich miesen Perspektive hochladen, wenn ich es in der Hand habe (und wir alle wissen, wie viel die Perspektive macht, überhaupt auch das Licht und ein Winkel, wie dein Outfit sitzt und ob es unschön verruscht ist, dazwischen liegen oft Welten, übrigens auch in Sachen Ästhetik), aber das hat ja auch etwas mit Ästhetikempfinden zu tun. Ich würde nie ein extra schlechtes Bild machen, nur damit mir jeder glaubt, dass ich „echt“ bin in diesem Internet. Und ich muss auch nicht jedes Mal, wenn ich selber denke: „Wou ok, auf dem Bild wirkst du ja irgendwie schlanker, als du bist!“, nicht sofort erklären: Freunde, lag an Licht, Schatten und überhaupt an der Perspektive. Ich beschäftige mich einfach nicht mehr so sehr damit, ob ich gerade dicker oder dünner aussehe, was ein Makel und was dann wiederum zu schön sein könnte.

      Ich mag mich mittlerweile, nicht alles an mir, aber das was zählt. Und ich mag, dass auch Kommentare wie dieser daran nicht mehr so rütteln, wie noch vor 5 Jahren.

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